Augen

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Alterssichtigkeit (Presbyopie)

Mit zunehmendem Lebensalter ist fast jeder Mensch von der so genannten Alterssichtigkeit betroffen. Sie beruht auf einer Verhärtung und Vergrößerung des Linsenkerns. Dadurch verliert die Linse sowie der Ringmuskel an Elastizität. In der Folge ist die Wölbung der Linse beim Scharfstellen behindert. Der Mensch wird langsam weitsichtig, das Lesen in der Nähe macht zunehmend Mühe. Dies ist eine natürliche Entwicklung, die im Alter von 10 bis 55 Jahren vorkommt und sich zwischen...

Retinitis pigmentosa

Retinitis pigmentosa ist die Bezeichnung für eine Gruppe von erblichen Augenerkrankungen, die eine Zerstörung der Netzhaut (Retina), des sehfähigen Gewebes am Augenhintergrund, zur Folge haben.

Augenlidkrampf (Blepharospasmus)

Durch die unwillkürlichen Kontraktionen des Musculus orbicularis oculi (Ringmuskel, der für den Augenschluss zuständig ist) kommt der Blepharospasmus, auch Lidkrampf genannt, zustande. Dieser zeichnet sich durch unregelmäßiges Blinzeln, einem Fremdkörpergefühl im Auge und vermehrten Verkrampfungen der Lider bis hin zum zeitweiligen unwillkürlichen Lidschluss aus. Die Betroffenen können sozusagen funktionell erblinden. Der Lidkrampf ist eine Form der so genannten fokalen...

Stabsichtigkeit (Astigmatismus)

Bei normalsichtigen sowie bei kurz- oder weitsichtigen Personen ist die Hornhaut gleichmäßig kugelförmig geformt. Parallel einfallende Lichtstrahlen werden gebündelt und punktförmig auf der Netzhaut abgebildet. Bei der Stabsichtigkeit liegt der refraktive Fehler fast immer in einer Verkrümmung der Hornhaut. Die Hornhaut ist in der einen Richtung stärker gekrümmt als in einer anderen, sie ist eher wie ein Ei denn wie eine Kugel geformt. Dadurch gibt es überhaupt keinen...

Tonometrie

Der Augeninnendruck herrscht im Inneren des Augapfels. Er entsteht durch das Kammerwasser, eine wässrige Flüssigkeit, die die Hornhaut mit Nährstoffen versorgt und in ihrer Form erhält. Produktion und Abfluss des Kammerwassers halten sich beim gesunden Auge im Gleichgewicht, weswegen der Augeninnendruck als Indikator für Störungen gelten kann. Eine Tonometrie wird am häufigsten beim Verdacht auf ein Glaukom durchgeführt. Der Augeninnendruck ist beim Grünen Star erhöht, da...

Normalsichtigkeit (Emmetropie)

Normalsichtige sehen bis ca. zum 45. Lebensjahr (Beginn der Alterssichtigkeit) sowohl nah als auch weit entfernte Gegenstände gleich scharf und das selbst bei extremen Lichtunterschieden. Wenn Normalsichtigkeit vorliegt, treffen sich parallel einfallende Lichtstrahlen am akkomodationslosen, ruhenden Auge genau auf der Netzhaut. Bei Normalsichtigen ist die Augenlinse bei Blick in die Ferne völlig entspannt. Beim Lesen im Nahbereich verdickt und wölbt sich die Augenlinse je...

Sehschärfe

Die Sehschärfe bezeichnet das Ausmaß der Fähigkeit eines Lebewesens, mit seinem Sehorgan Muster und Konturen in der Aussenwelt als solche wahrzunehmen. Die zentrale Sehschärfe wird medizinisch als Visus bezeichnet. Visus ist die Fähigkeit des Auges, zwei nahe beieinander liegende Punkte getrennt voneinander wahrzunehmen. Der Ort, an dem die Sehschärfe bestimmt wird, ist die Netzhautmitte, wo im Punkt des schärfsten Sehens die Zapfen für die Trennschäfte zuständig...