Die Heilkraft von Musik und Klängen

Die Heilkraft von Musik und Klängen

Viele Naturvölker setzen seit alters her akustische Mittel für Heilzwecke ein. Oft werden dabei Heiler oder Kranke durch monotone Gesänge und gleichförmige Rhythmen in Trance versetzt, um mit einer geistigen Welt in Verbindung zu treten.

In den letzten Jahren ist auch bei uns das Interesse an dieser Art von Behandlung gestiegen, und in der Naturheilkunde wird mit vielerlei Klängen experimentiert. Für die Selbstbehandlung werden CD’s zur Entspannung, Motivation und Heilung angeboten. Die dabei eingesetzten Klänge reichen von klassischer Musik bis zu Naturgeräuschen wie Meeresrauschen und Walgesänge. Östliche Instrumente wie Flöten, Sitars und Tamburas sind genauso vertreten wie Synthesizer, die sphärische Laute erzeugen, die in der Natur nicht vorkommen. Teilweise werden diese Klänge dabei durch gesprochene Affirmationen oder kaum hörbare Programmierungssätze ergänzt.

Wir alle kennen den Effekt, dass rhythmische Musik an­re­gend und belebend wirkt, während langsame Nuancen eher für Beruhigung sorgen. Die Tatsache, dass sich das menschliche Bewusstsein durch Klänge verändern lässt, wird auch von Therapeuten genutzt. Sie setzen bestimmte Musikstücke zur Anregung oder Entspannung ein und behandeln unterschiedliche Alltagsbeschwerden mit spe­ziell ausgewählten Klängen. Manche Musikinstrumente, wie zum Beispiel Basstrommeln, erzeugen auch ein fühl­bares Mitschwingen des Kör­pers. Besonders intensiv ist dieser Effekt bei den tibetischen Klangschalen und beim australischen Didgeridoo. Zur Behandlung erkrankter Organe werden die entsprechenden Körperstellen direkt "angespielt", um besonders intensive Vibrationen und Reaktionen auszulösen.