Unterwegs mit einer Blasenentzündung

Unterwegs mit einer Blasenentzündung

Quälender Harndrang, Brennen und Stechen beim Wasserlassen ­eine Blasenentzündung ist eine echte Tortur, vor allem auf Reisen! Was können Sie tun, um den Heilungsprozeß zu unterstützen und um wiederkehrenden Infektionen vorzubeugen?

Durchspülen Sie die Harnwege! Durchspülungstherapie bedeutet, in regelmäßigen Abständen eine ausreichende Menge zu trinken, damit die verursachenden Keime und Bakterien mit dem Urin ausgeschwemmt werden können. Als Maß für die Trinkmenge gilt alle zwei Stunden ca. 1/2 Liter Flüssigkeit, damit mehrmals am Tage ausreichend Urin ausgeschieden wird.

Hauptsache: Trinken? Leider trifft man immer noch auf die landläufige Meinung, es sei egal, was man trinkt, Hauptsache, man muß möglichst oft Wasser lassen. Doch hierin liegt eben der Irrtum. Denn auch wenn Kaffee, Limonade, Bier oder Wein harntreibend wirken, so kann man mit diesen Getränken den Erregern kaum beikommen. Denn zum einen sind es die Mengen ­ ca. 2 Liter pro Tag ­ die z. B. mit alkoholischen Getränken oder Kaffee kaum nebenwirkungsfrei zu bewältigen sind, und zum anderen sind es die Inhaltsstoffe der Getränke, die auf andere Art schädigend wirken. So ist bei Mineralwässern auf den Mineralgehalt zu achten, da beispielsweise ein hoher Kalziumgehalt (über 200 mg/l) harnsteinfördernd sein kann. Von kalorienhaltigen, zuckerhaltigen Getränken ist ebenso abzuraten. Zur Durchspülungstherapie bei Blasenentzündungen eignen sich am besten urologische Arzneitees aus der Apotheke wie der Blasen- und Nierentee.

Dieser Arzneitee ist darauf ausgelegt, daß er den Wasserhaushalt des Körpers möglichst neutral beläßt. Das heißt, die Menge an Tee, die Sie trinken, scheiden Sie mit dem Harn wieder aus. Das gewährleistet eine optimale Durchspülung der Harnwege. Darüber hinaus wirkt der Blasen- und Nierentee nicht nur wassertreibend, sondern auch krampflösend und entzündungshemmend, was gerade bei schmerzhaften Blasenentzündungen eine Wohltat ist. Die heilenden Wirkstoffe (Teedrogen) aus Birkenblätter, Katzenbart, Goldrutenkraut und Fenchelöl sind seit langem bekannt und in ihrer Wirksamkeit belegt.

Ebenso wichtig wie die sorgfältige Auswahl der Pflanzenextrakte ist das Herstellverfahren von Arzneitees. Dabei wird aus den verschiedenen Heilpflanzen ein lösliches, oft zuckerfreies Teepulver gewonnen, das stets den gleichen Anteil hochkonzentrierter Pflanzenextrakte und ätherischer Öle enthält. Erst beim Aufguß werden die Inhaltsstoffe in voller Qualität freigegeben. Zudem löst sich Teepulver schnell und einfach auf. Das "Ziehenlassen" und Abseihen entfällt, praktisch für unterwegs. Den Blasen- und Nierentee einfach mit heißem Wasser aufgießen, umrühren, fertig!

Weitere Tipps zur Vorbeugung von Blasenentzündungen:

  • Halten Sie die Blase warm. Vermeiden Sie kalte Füße. Wechseln Sie nasse Badekleidung sofort.
  • Tragen Sie täglich frische, locker sitzende Baumwollwäsche. Eng anliegende Kleidung, Synthetikwäsche erzeugen ein Klima, in dem sich Keime leicht vermehren.
  • Waschen Sie sich im Intimbereich mit antiseptischer Seife (ph-Wert 7). Benutzen Sie Einmalwaschlappen.
  • Gehen Sie direkt nach dem Geschlechtsverkehr zu Toilette, damit Keime aus der Harnröhre gespült werden.