So schützen Sie Ihre Knochen im Schnee
Darunter fallen unter anderem ein unzureichender Trainingszustand, geistige und körperliche Ermüdungszustände, Mangelzustände im Bereich der Ernährung und der Elektrolyte oder nicht ausgeheilte Verletzungen.
Exogene Verletzungen hingegen sind Verletzungen, die durch Fremdeinwirkungen, ungünstige Rahmenbedingungen oder mangelhafte Sportausrüstung zurückzuführen sind. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene - Wintersportler sollten sich mit Gymnastik gezielt vorbereiten, um das Unfallrisiko zu mindern. Wichtig sind beim Training vor allem die Muskelgruppen, die beim Ski- und Snowboardfahren besonders beansprucht werden: Gesäß-, Oberschenkel-, Waden- und Hüftmuskulatur sowie die Arm- und Schultermuskulatur. Sport sinnvoll zu betreiben, das beginnt bereits mit dem richtigen Start. Nur eine warme Muskulatur ist leistungsfähig und neigt weniger zu Verletzungen. Deshalb ist bei jedem Training die Aufwärmphase inklusive Stretching so wichtig. Doch jedes Aufwärmtraining ist zum Scheitern verurteilt, wenn die geeignete Sportausrüstung nicht vorhanden ist. Deshalb die Ausrüstung rechtzeitig vor Beginn der Saison von einem Fachmann überprüfen lassen. Um Sportverletzungen vorzubeugen ist die Zunahme von alkoholischen Getränken selbstverständlich untersagt. Denken Sie bitte auch an ausreichende Regenerationsphasen bei ungewohnter Muskelbelastung.
Aber was ist zu tun, wenn trotz aller Vorbeugemaßnahmen eine Prellung, Zerrung oder eine Verstauchung nicht zu verhindern war? Bei nahezu jeder Sportverletzung ist ein sofortiges Ergreifen der PECH - Schema Maßnahmen (Pause, Eis, Kompression, und Hochlagern) unumgänglich. Schnelles Handeln ist gefragt.
P=Pause: Für jede Sportverletzung gilt: Sofort den Sport unterbrechen und Ihrem Körper erst einmal Ruhe gönnen. Der verletzte Bereich sollte sofort ruhig gestellt werden. Lassen die Schmerzen nach oder verschwinden sie ganz, so können Sie sich vorsichtig wieder an die Bewegung herantasten. Hüten Sie sich aber vor Gewaltakten: Dauern die Schmerzen unter der Bewegung an oder werden sie gar stärker, ist das eine deutliche Mahnung, zur Ruhepause zurückzukehren.
E=Eis (kühlen): Durch die Kälteanwendung kommt es zu einer Verengung der Blutgefäße; Schwellung reduziert sich und Schmerzen lassen nach. Weiterhin wird durch Kühlung der Stoffwechsel verlangsamt, was zu einer Verminderung des Gewebeschadens führt. Zur Kühlung von Sportverletzungen gibt es spezielle Gelpackungen, die sich dem verletzten Körperteil anpassen lassen. Eine Tüte mit gewöhnlichen Eiswürfeln oder Kühlakkus tun es natürlich auch. All diese Kältelieferanten dürfen jedoch nicht auf die ungeschützte Haut, sonst drohen Erfrierungen. Als Schutz für die Haut lassen sich elastische Bandagen, Handtücher, Verbandtücher o. ä. verwenden. Falls kein Eis zur Verfügung steht kann problemlos auch mit kalten Umschlägen gekühlt werden. Sofern offene Wunden bestehen verbietet sich jedoch die direkte und indirekte Kälteanwendung.
C=Compression (Kompression): Um ein übermäßiges Anschwellen bzw. die Ausbreitung von Schwellungen oder Blutergüssen des verletzten Bereichs zu verhindern, sollte nach oder noch mit dem Eis ein Kompressionsverband angelegt werden. Es sollte jedoch nur ein mäßiger Druck ausgeübt werden, damit eine gute Durchblutung gewährleistet ist. Ergänzen läßt sich diese Maßnahme mit entzündungs- und schmerzlindernden Präparaten, die direkt auf die Haut aufgetragen werden.
H=Hochlagerung: Durch Hochlagern des verletzten Bereichs wird der Rückfluss des Blutes und der Schwellflüssigkeit erleichtert, da die Venen nicht so mühsam gegen die Schwerkraft ankämpfen müssen.
Viele Sportverletzungen sind unnötig. Jedoch können nicht allzu schwerwiegende Verletzungen wie Zerrungen, Prellungen oder Verstauchungen selbst versorgt werden. Aber: Das Risiko einer Sportverletzung sinkt durch optimiertes Verhalten vor, während und nach den sportlichen Aktivitäten erheblich.