Cayennepfeffer (Capsicum frutescens L. s.l)

Cayennepfeffer gehört zu den Nachtschattengewächse und ist ein bis zu 1 m hoch wachsender Halbstrauch. Die Blätter sind länglich-oval, die Blüten schmutzig-weiß. Medizinisch verwendet werden die reifen, getrockneten Früchte, die kräftig orange bis rot gefärbt sind. Besonders geeignet für die Linderung von Rückenschmerzen sind, zum Beispiel als Emulsion. Die Früchte milder schmeckender Arten werden zur Herstellung von Paprika verwendet.

Die wirksamen Inhaltsstoffe des Cayennepfeffers sind die Capsaicinoide, die auch für die Schärfe verantwortlich sind: darunter das Capsaicin. Die Scharfstoffe erregen die Schmerz- und Wärmerezeptoren der Haut und Schleimhaut und bewirken dadurch eine gesteigerte Durchblutung. Dieser Effekt wird zur äußerlichen Behandlung schmerzhafter Muskelverspannungen in Schulter, Arm und Wirbelsäure genutzt.

Capsaicinhaltige Salben können auch bei der Behandlung von Nervenschmerzen, wie sie zum Beispiel nach einer Gürtelrose häufig auftreten, erfolgreich sein. Dazu wird die Salbe über mehrere Tage aufgetragen. Die Schmerzen nehmen nach einer anfänglichen Zunahme ab.

Die innere Anwendung von Cayennepfeffer empfiehlt sich aus medizinischer Sicht nicht. Die Verwendung als Gewürz ist jedoch unbedenklich.

Synonyme: Cayennepfeffer, Nachtschattengewächs
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