Bibernelle (Pimpinella major)

Bibernelle - auch Pimpinella genannt - war im Mittelalter berühmt-berüchtigt für ihre angebliche Heilkraft gegen Cholera und Pest. Dem Heilkraut werden wundheilende und hustenstillende Eigenschaften zugeschrieben. Oft verwendet man es auch bei Erkältungen und Magen-Darm-Problemen. Auch für die Seele kann die Bibernelle etwas tun. Sie soll helfen, sich von alten Denkmustern zu lösen und sich für neue Lebensabschnitte frei zu machen. Aufgrund des Gehaltes an ätherischen Ölen und den Saponinen werden Zubereitungen aus der Bibernellwurzel zur unterstützenden Behandlung entzündlicher Erkrankungen der oberen Atemwege, wie Heiserkeit, Hals- oder Kehlkopfentzündung, Husten, angewandt. Das Heilkraut ist fast überall in Europa heimisch. Pflücken kann man es besonders auf trockenen Wiesen und auf kalkhaltigen Böden. Die ausdauernde, bis zu 1 m hoch wachsende Große Bibernelle besitzt einen kantig gefurchten, hohlen, oben verzweigten Stängel und weiße bis intensiv rosafarbene Blüten. Die langen Blätter haben feine Blattfiedern. Heutzutage verwendet man das Kraut in der Küche auch als Würzmittel. Die jungen Blätter schmecken frisch, kühl und sogar ein bisschen bitter. Am ehesten könnte man ihren Geschmack mit dem von Gurkenschalen vergleichen

Synonyme: Bibernelle, Pimpinella
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