Symptome bei Herzschwäche

Bei einer Herzschwäche kann das Herz nicht mehr ausreichend Blut durch den Körper pumpen. Um den Blutmangel auszugleichen, hält der Körper Wasser zurück, das er in den Gefäßen und dem umliegenden Gewebe deponiert. Dies geschieht vor allem im Bauchraum und den Beinen, da bei tagsüber aufrechter Körperhaltung dort der Druck in den Kapillaren am höchsten ist. Hinzu kommt, dass der Druck in den zum Herzen hinführenden Venen bei Herzschwäche durch Rückstau zusätzlich erhöht ist.

Beidseits geschwollene Beine sind deshalb ein typisches Symptom bei Herzschwäche. Während der Nacht drückt dieser Flüssigkeitsüberschuss dann auf die Blase. Im Liegen sinkt der Druck in den Kapillaren und die Flüssigkeit kann aus dem Gewebe in die Gefäße zurückströmen. Die Nieren sorgen dann dafür, dass zumindest ein Teil davon über den Urin ausgeschieden wird. Dies ist der Grund für vermehrtes nächtliches Wasserlassen bei Patienten mit Herzschwäche. 

Deshalb sollte man die genannten Beschwerden nicht auf die leichte Schulter nehmen und einen Herzspezialisten um Rat fragen. Dieser kann bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung ein Fortschreiten der Herzschwäche verhindern oder zumindest verlangsamen.