Die Hagebutte gehört zu der Familie der Rosengewächse, ist aber keine Pflanze im eigentlichen Sinn. Vielmehr bezeichnet man damit die Früchte der so genannten Heckenrose, einem stacheligen Strauch, der eine Höhe von bis zu 3 m erreichen kann. Die Laubblätter sind unpaarig gefiedert und bestehen aus 5 - 7 Fiederblättchen. Im Juni bringt die Heckenrose weiße bis rosafarbene Blüten hervor, die aus 5 Blütenblättern bestehen. Aus ihnen entwickeln sich dann bis zum Spätherbst die so genannten Hagebutten. Im Inneren der Scheinfrucht befinden sich steinharte Nüsschen, die fälschlicherweise oft als Samen bezeichnet weden. Die Borsten, mit denen diese Nüsschen umgeben sind, kennt man auch als Juckpulver. Die Heckenrose ist vor allem an Waldrändern, Hecken und Steinhaufen - oftmals üppig - anzutreffen.
Hagebutten sind reich an Vitaminen, wie Vitamin C, B1, B2, sowie zahlreichen Mineralstoffen. Gerade in den Wintermonaten sind die Früchte daher unentbehrliche Helfer bei Grippe, Fieber, allgemeiner Schwäche, Stärkung der Abwehrkräfte und Antriebslosigkeit. Die Hagebutte wirkt darüber hinaus harntreibend und kann wegen ihrer ausleitenden Wirkung sogar bei Rheuma und Gicht angewendet werden. In der Volksheilkunde wird die Hagebutte aber auch bei Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleimheit sowie gegen Magen- und Darmerkrankungen, Gallenbeschwerden und Beschwerden der ableitenden Harnwege eingesetzt
-
Hagebutte (Rosa canina L.)
- Synonyme: Hagebutte, Rosengewächs, Heckenrose