Wann ist Amalgam eine Belastung?

Das Wort Amalgam stammt aus dem mittelalterlichen Latein und bezeichnet die
Legierung von Metallen mit Quecksilber. Amalgam ist derzeit die häufigste Quelle für Quecksilberbelastungen beim Menschen. Seit rund 150 Jahren wird Silberamalgam als Füllstoff für den Zahn verwendet, sodaß heute rund 90% der Bundesbürger Füllungen aus diesem Material tragen.

Wussten Sie, daß die Zahnärzte das herausgebohrte Amalgam und das beim
Bohren verwendete Wasser als "Sondermüll" entsorgen müssen? In den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ist Amalgam offiziell verboten, in Österreich wurde ein Verbot angekündigt. In Schweden ist Amalgam seit 1997 verboten. Die japanischen Gesundheitsbehörden erstatten Zahnärzten, die keine Amalgamfüllungen legen, höhere Vergütungen. Für Schwangere und Kinder sind Amalgamfüllungen verboten.

In Deutschland gibt es eine Empfehlung vom Gesundheitsministerium bei
Kindern und gebärfähigen Frauen sowie bei Nierenkranken oder in direktem Kontakt zu Gold kein Amalgam zu verwenden.

Diese Füllungen halten zwar dem Kaudruck stand, sind jedoch unästhetisch und
sondern permanent Legierungsbestandteile ab (vor allem Quecksilber) Das Quecksilber gelangt dann über den Magen-Darm-Trakt bzw. über die Lunge in den Körper. Es lagert sich besonders in den Nieren und dem Nervensystem ab.

Da auch mit der Nahrung in immer stärkeren Maße Quecksilber aufgenommen
wird (u.a. Thunfisch, Krabben, Meeresfrüchten, Desinfektionsmittel auf Früchten), sammeln sich immer größere Mengen im Körper an. Die natürliche Ausscheidung kann innerhalb von 18 Jahren nur ca. die Hälfte der jeweils aufgenommenen Menge eliminieren.

Da die Giftwirkung des Amalgams nicht mit dramatischen akuten Erscheinungen
auffällt, hält man oft eine solche überhaupt nicht für möglich, geschweige denn, dass man einen Zusammenhang zu "landläufigen" Erkrankungen sieht.

Man hat sich an Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Migräne, Tinnitus,
Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen, Depressionen, Kieferhöhlenentzündung, Rheuma, Gelenkbeschwerden, Verdauungsstörungen, Hefepilzinfektionen, Herpes, Gürtelrose usw. gewöhnt.

Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es?

Epikutantest: Hiermit lässt sich jedoch nur ein Teil der möglichen
Unverträglichkeitsreaktionen aufdecken. Ganzheitsmediziner und Heilpraktiker arbeiten z.B. mit bioelektrischen- oder energetischen Messverfahren (Elektroakupunktur, Kinesiologie, Radionik etc.) Je nach System können so einzelne Organe und Organsysteme auf Elemente wie Quecksilber oder andere Metallgemische untersucht werden.

DMPS-Test: durch diesen schwefelhaltigen Chelatbildner kann man Einlagerungen
von Amalgam-Metallen im Organismus lösen, sodass diese dann teilweise ausgeschieden werden können. Bei diesem Test wird vor und nach Verabreichung der Gehalt von Quecksilber im Urin gemessen. Die Größe der Differenz läßt Rückschlüsse auf die Schwere der Quecksilberbelastung des Organismus zu.

Kaugummi-Test: ermöglicht die Quecksilberbestimmung in Speichelproben, die
der Patient vor und nach 10 minutigen Kauen eines Kaugummis liefert. Aus der Differenz der beiden Quecksilberwerte ist ersichtlich, in welchen Mengen während des Kauens Quecksilber aus den Füllungen gelöst wurde es kann dabei aber keine Aussage über die  Anreicherung in Organen gemacht werden

Es gibt zahlreiche Sanierungsmöglichkeiten die sie mit Ihrem Zahnarzt besprechen sollten.