Epikutantest

Epikutantest

Bei dem Epikutantest handelt es sich um einen weiteren Hautest, auch Läppchentest genannt. Hier wird der Körper zu Reaktionen provoziert, die einer allergischen Reaktion entsprechen. Er wird unter anderem zur Untersuchung von Kontaktallergien herangezogen. Zu diesem Allergietyp gehören beispielsweise Unverträglichkeiten gegen Nickel, Kobalt, Perubalsam, Kosmetika, Duftstoffe, verschiedene Konservierungsmittel sowie Salbeninhaltsstoffe.

Der Epikutantest erfolgt mit Hilfe von speziellen Hautpflasterstreifen, die mit verschiedenen Substanzen beschichtet sind. Die Pflaster sorgen dafür, dass die Substanzen an der richtigen Stelle bleiben und unter Verschluss auf die Haut einwirken können. Im Gegensatz zu einer Allergie vom Soforttyp zeigt sich die allergische Reaktion erst nach mehreren Stunden oder Tagen. Die Reaktion wird nach dem 1. Tag, 2. Tag und 3. Tag überprüft und äußert sich in Juckreiz, Rötung und Schwellung um die Klebefläche. Eine allergische Reaktion liegt vor, wenn die Haut unter dem Pflaster mit einer Entzündung reagiert sowie genannte Symptome aufweist.

Der Test ist nicht schmerzhaft und einfach durchzuführen und ist somit bereits ab dem Säuglingsalter durchführbar. Der Nachteil besteht darin, daß des öfteren falsch positive Ergebnisse vorkommen, d.h. die Haut reagiert mit Rötung und Juckreiz, obwohl die betreffende Person gar nicht gegen die Substanz allergisch ist. Im Falle einer Rötung besteht der Juckreiz über mehrere Tage, in denen nicht geduscht oder gebadet werden darf, um die Reaktion nicht zu verfälschen. zum Ablesen sind Arztbesuche an mehreren Tagen hintereinander nötig, der Zeitaufwand ist also nicht unbeträchtlich. Zu falsch-negativen Testergebnissen kommt es, wenn der Patient immunschwächende Medikamente einnimmt. Obwohl eine Allergie vorliegt, ist keine Reaktion des betreffenden Hautareals erkennbar.