Das Adonisröschen war schon in der Antike bekannt. Hippokrates verwendete sie bei Wassersucht. Früher nutze man die Pflanze auch bei Harn- und Steinleiden. Das Adonisröschen, auch Frühlings-Teufelsauge genannt, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Diese Pflanze erkennt man leicht an seinen 3 - 7 cm großen, goldgelben Blüten. Diese haben 10 - 25 Blütenblätter und blühen von April - Mai. Desweiteren hat die Pflanze gefiederte Laubblätter, deren Zipfel gespalten sind. Insgesamt wird sie 15 - 25 cm hoch. Die Pflanze ist in Süd- und Osteuropa bis weit hinein nach Sibirien verbreitet und wächst am liebsten auf Trocken- und Halbtrockenrasen, auf sonnigen Hängen mit kalkigen Böden und in Kiefernwäldern. In Deutschland kommt es noch in der südlichen und nördlichen Rheinebene, im nördlichen oberrheinischen Löß- und Kalkhügelland, in den mainfränkischen Platten, in der Garchinger Heide, in Thüringen, in der Gegend um Halle und Magdeburg und in Brandenburg vor. Leider wird das Adonisröschen immer seltener und steht aus diesem Grund in deutschen Gegenden unter Naturschutz.
Das zur Blütezeit gesammelte Kraut in Medikamentenform ist heute Bestandteil verschiedener Herz- und Kreislaufmittel. Ebenfalls kommt es bei der Behandlung von niedrigem Blutdruck zum Einsatz. Auch bei homöopathischen Anwendungen findet das Adonisröschen als Herzmittel Verwendung.
Es wird allerdings davon abgeraten Adonisarten selbst zu pflücken, da diese Herzglycoside enthalten und in Ihrer Wirkung giftig sind. Die Folge einer Vergiftung kann von Übelkeit und Erbrechen, Krämpfen und Durchfällen bis hin zu Störungen des Herzrhythmus und Atemnot sein.