Gesund zur guten Figur

Gesund zur guten Figur

Konjugierte Linolsäure hilft bei der Herabsetzung des Körperfettes und fördert gleichzeitig den Muskelaufbau. Seit mehr als 20 Jahren zeigen unterschiedlichste wissenschaftliche Studien, dass CLA helfen kann, Körperfett zu verbrennen und gleichzeitig Muskelmasse aufzubauen.

In Studien wurde CLA zunächst als Anti-Krebs-Mittel getestet. Dabei stellte sich heraus, dass diese spezielle Form der Linolsäure die Fettspeicherung hemmen und die Muskelmasse erhöhen kann. Das ungewöhnliche ist, dass es sich bei CLA um eine natürliche Fettsäure handelt, die überwiegend in tierischen Lebensmitteln zu finden ist und mit der man das Verhältnis von Körperfett zu Muskelmasse positiv verändern kann. CLA wird in der Natur aus Linolsäure gebildet, welche in der Natur weit verbreitet ist und sich insbesondere in Mais, Leinsamen und Baumwollsamen findet. Die regelmäßige Einnahme von CLA kann zu einer Herabsetzung des Körperfettes bis zu zehn Prozent führen und somit die Vorbeugung gegen Fettleibigkeit unterstützen.

Zu diesen beeindruckenden Zahlen kamen norwegische Forscher bei der bisher umfangreichsten Humanstudie mit CLA. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung stellten die Wissenschaftler im Mai 2003 auf einem von The American Oil Chemists' Society (AOCS) organisierten Wissenschaftskongress in Kansas City vor.

Bei einem zwölfmonatigen Versuch mit 180 Testpersonen mit leichtem bis mittlerem Übergewicht wurde einer Teilgruppe die tägliche Dosis von nur 3,4 Gramm CLA verabreicht, während die andere Gruppe identische Placebokapseln mit gewöhnlichem Olivenöl erhielt. Das Ergebnis war eindeutig: Bei den mit CLA behandelten Personen konnte eine zehnprozentige Reduktion des Körperfettes und gleichzeitig eine zweiprozentige Erhöhung der Muskelmasse festgestellt werden. "Unsere Untersuchungen wurden durch Doppelblindversuche gestützt und die genauen Testmethoden führten zu signifikanten Forschungsergebnissen", bestätigt Dr. Ola Gudmundsen von Scandinavian Clinical Research, der die Untersuchung geleitet hat. "Die Reduzierung des Körperfettes ist direkt auf CLA zurückzuführen."

Die genaue Wirkungsweise der Linolsäure CLA, die auch als natürlicher Bestandteil in Fleisch und Milchprodukten vorkommt, wird derzeit erforscht. Eindeutig sind derweil die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung, die an zwei großen medizinischen Zentren Norwegens durchgeführt wurde: "CLA hat die einzigartige Fähigkeit, das Körperfett bei gleichzeitiger Zunahme der Muskelmasse zu reduzieren. Vorteilhaft ist dies insbesondere für Personen mit leichtem bis mittlerem Übergewicht, die sich ja bereits im Voraus in der Gefahrenzone befinden, Fettleibigkeit zu entwickeln", erläutert Dr. Gudmundsen.

Wer CLA einnimmt und als Resultat Körperfett verbrennt und gleichzeitig Muskelmasse aufbaut, wird sehr wenig Veränderung auf der Waage sehen. Muskeln wiegen nämlich wesentlich mehr als Fett, weshalb man mit CLA die Veränderungen am Körper eher im Spiegel oder an der Passform der Kleidung bemerken wird. Dies ist auch der Grund, warum viele Personen die ins Fitness-Studio gehen und den Erfolg ihrer Gewichtsabnahme nur mit der Waage kontrollieren wollen, enttäuscht sind. Durch das Training hat sich die Zusammensetzung ihres Körpers von Fett in Richtung Muskelmasse verändert.

Eine weitere nutzvolle Eigenschaft der CLA ist ihre Fähigkeit zur Verhinderung von Arteriosklerose durch Verringerung der im Blut zirkulierenden Lipide (Fette). Nahrungsergänzungen mit CLA konnte bei Tieren einen bemerkenswerten Rückgang an arteriosklerotischen Schädigungen, das heißt Schädigungen an arteriellen Gefäßwänden die zur Bildung von gefährlichen Ablagerungen führen, bewirken. Beide Wirkungen, Lipidsenkung und Schutz vor arteriosklerotischen Schädigungen, sind wichtige Instrumente im Kampf gegen Herzattacken und Schlaganfälle. Neben dem Fettabbau werden durch CLA auch freie Radikale unschädlich gemacht und der Cholesterinspiegel kann auf natürliche Weise gesenkt werden.

Obwohl CLA in vielen tierischen Lebensmitteln vorkommt, ist die Aufnahme mit der Nahrung unzureichend. Durch Kochen oder Braten des Fleisches steigt die Konzentration von CLA an, beim Grillen sogar auf das Fünffache. Der Mechanismus dieser Reaktion ist zwar noch nicht verstanden, wird aber auch beim Erhitzen von Milch, beispielsweise durch Pasteurisieren, beobachtet. Pflanzenmargarine und ernährungsphysiologisch besonders "hochwertige" Pflanzenöle wie Distelöl oder Sonnenblumenöl, die reich an essentiellen, ungesättigten Fettsäuren sind, enthalten keine konjugierte Linolsäure. CLA findet sich auch im Fleisch von Schweinen und Geflügel sowie in Eiern, aber die Konzentration ist hier wesentlich geringer als die im Fleisch von Wiederkäuern.

Im Durchschnitt nehmen die Deutschen mit einer gemischten Kost etwa 350 Milligramm CLA auf. Die dreifache Menge wäre empfehlenswert. Bei keiner der vielen durchgeführten Studien wurden Nebenwirkungen durch die Einnahme von CLA beobachtet. Es kann dadurch über einen längeren Zeitraum ohne Bedenken eingenommen werden. Allerdings sollte vorher unbedingt ein Arzt konsoldiert werden.