Heilpilz Maitake (Grifola Frondosa)

In Asien wird die gesundheitsfördernde Wirkung des Klapperschwamms schon seit Jahrhunderten geschätzt. Sein Name stammt angeblich daher, dass fündig gewordene Sammler wahre Freudentänze aufführten, weil ihre Entdeckung so wertvoll war.

In Japan heißt er ­daher Maitake, was "tanzender Pilz" bedeutet. In der Mykotherapie (Pilzheilkunde) wird er hauptsächlich zur Behandlung von Diabetes und Tumorerkrankungen eingesetzt.

Der Klapperschwamm wächst hauptsächlich im Herbst an Eichen, Edelkastanien und Buchen in büschelförmigen Schwämmen mit graubraunen Hüten. Mittlerweile wird er auch auf Sägemehl kultiviert und ist pulverisiert in Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.

 

Zunehmende Bedeutung erlangt der Klapperschwamm bei der Behandlung von Diabetes. Besonders bei Diabetes-Typ II wird mit Hilfe des Pilzes die Sensitivität der Insulinrezeptoren erhöht, also die Fähigkeit des Körpers, Glukose zu erkennen wird verbessert. Außerdem kann dieser Pilz den Fettstoffwechsel und Bluthochdruck positiv beeinflussen. Dies ist für das Auftreten und den Verlauf der Erkrankung von großer Bedeutung.

Die medizinisch wirksams­ten Substanzen des Klapperschwamms sind hauptsächlich Polysaccharide, denen eine hemmende Wirkung auf das Wachstum von Krebszellen nachgewiesen wurde. Dieser Effekt entsteht durch Förderung der zellulären Ab­wehr (Aktivierung von Makrophagen). Begleitend zu ei­ner Chemotherapie eingesetzt, können durch den Klapperschwamm die starken Neben­wirkungen verringert werden. Prophylaktisch schützt der Pilz gesunde Körperzellen vor Umweltgiften und Tu­mor­erkrankungen.

Der Klapperschwamm wirkt auf natürliche Weise gegen Fettleibigkeit: Er reduziert die Einlagerung von Fett in die Leber und kann außerdem ein Ansteigen des Körpergewichts verhindern. Nach einigen Monaten regelmäßiger Therapie wird auch der Gesamtcholesterinspiegel ge­senkt. Weiterhin weist er einen bemerkenswerten Gehalt an  Ergosterol, der Vorstufe von Vitamin D auf. Vitamin D fördert die Kalzium­aufnahme und kann dadurch helfen, Osteoporose und Rachitis vorzubeugen.