Tag der Organspende

Tag der Organspende

Obwohl laut Umfragen rund 70 Prozent der Deutschen nichts gegen eine Organentnahme nach ihrem Tod hätten, liegt die Spenderrate deutlich unter einem Prozent.

Denn nur wer einen Spenderausweis mit sich führt, kann seine Organe spenden. So legte es das Transplantationsgesetz von 1997 fest. Seit 2012 gilt nun statt der erweiterten Zustimmungslösung die sogenannte Entscheidungslösung. Demnach sollen alle Bürger in einem geregelten Verfahren über die Organspende informiert und regelmäßig zu einer persönlichen Erklärung aufgefordert werden, ob sie einer Organspende zustimmen, nicht zustimmen oder sich nicht erklären möchten. Ziel ist es, die Zahl der Organspenden zu erhöhen. Die Zahl der Spenden reicht allerdings bei weitem noch nicht aus: Rund 9.000 Patienten stehen jährlich auf der Warteliste, weil es nicht genügend Organspender gibt.

Der Tag der Organspende wurde 1983 von verschiedenen Patientenverbänden und dem Arbeitskreis Organspende - den es mittlerweile nicht mehr gibt - ins Leben gerufen. Er wurde auf den ersten Samstag im Juni gelegt. Mit bundesweiten Aktionen wollen Selbsthilfeverbände, Dialyse- und Transplantationszentren Angst und Vorurteile zum Thema abbauen.

"Zeit, Zeichen zu setzen" lautet auch das Motto des diesjährigen bundesweiten Tags der Organspende am 3. Juni.

Geplant und durchgeführt wird diese zentrale Veranstaltung von der Deutschen Stiftung Organtransplantation.

Die Vor-Ort-Veranstaltung findet in diesem Jahr in der Partnerstadt Düsseldorf statt.

Weitere Infos zum Tag der Organspende finden Sie unter: www.tagderorganspende.de