Alle Jahre wieder: Herbstgrasmilben

Alle Jahre wieder: Herbstgrasmilben

Alle Jahre wieder: Herbstgrasmilbe

Jedes Jahr, etwa um die gleiche Jahreszeit, werden in unserer Praxis vermehrt Patienten (sowohl Hunde als auch Katzen) mit starkem Juckreiz vorgestellt. Und jedes Jahr ist der Juckreiz bei vielen der Patienten auf einen Parasiten, der vermehrt in den Monaten Juni bis Oktober zu beobachten ist, zurückzuführen. Bei diesem Parasiten handelt es sich um die so genannte Herbstgrasmilbe (Neotrombicula autumnalis), die aber auch unter den Synonymen Herbstmilbe, Erntemilbe, Heumilbe, Herbstlaus oder Pfirsichlaus bekannt ist.

Bei diesem an und für sich nicht gefährlichen, aber im Einzelfall umso unangenehmeren und lästigeren Plagegeist, handelt es sich um ein Insekt, dass der Klasse der Spinnentiere zugeordnet wird. Interessanter Weise parasitiert jedoch nur ein Entwicklungsstadium der Milbe, nämlich nur das Larvenstadium bei Säugetieren. Während Nymphen und adulte (erwachsene) Milben ein räuberisches Dasein führen, halten sich die Larvenstadien an Säugetieren schadlos. Die Larven parasitieren vor allem bei Kleinsäugern, wie Mäusen, Igeln, oder Eichhörnchen, sind jedoch auch einer Mahlzeit bei Hund, Katze oder aber auch Mensch nicht abgeneigt.

Herbstgrasmilben (bzw. deren Larven) finden ihre "Opfer" vor allem in Wiesen oder Sträuchern, wo sie auf die Spitze von Gräsern oder Büschen klettern und darauf warten, sich von vorbei kommenden Säugern abstreifen zu lassen. Haben die Larven einen Wirt gefunden, wandern sie aktiv zu einer möglichst dünnen Hautstelle (bei Hund und Katze handelt es sich hierbei hauptsächlich um den Zwischenzehenraum, die Ellbeugen, die Innenschenkel oder aber die Ohrmuscheln). An der Hautstelle angekommen, ritzen die Larven mit ihren Mundwerkzeugen die Haut an und sondern über ihren Saugrüssel ein Sekret in die entstehende Wunde ab. Dieses enzymhaltige Sekret verflüssigt das umliegende Gewebe, das anschließend von der Larve aufgesaugt wird. Gleichzeitig wirkt das Sekret jedoch auch lokalanästhetisch, so dass der Saugakt zunächst vom Wirt nicht bemerkt wird. Erst wenn die lokalanästhetische Wirkung nachlässt, kommt es zu dem typischen, quälend starkem Juckreiz, des über 2-3 Tage anhält. Hervorgerufen wird dieser Juckreiz durch das Immunsystem des Wirts, das auf das stark allergen wirkende enzymhaltige Sekret der Larve reagiert. Erst wenn das Sekret völlig abgebaut ist, lässt auch der Juckreiz nach. Hat die Larve ihren Saugakt beendet, lässt sie von ihrem Wirt ab, verkriecht sich im Erdboden und entwickelt sich zur adulten Herbstgrasmilbe, die sich von anderen Insekten und deren Eiern ernährt.

Jedes Jahr, etwa um die gleiche Jahreszeit, werden in unserer Praxis vermehrt Patienten (sowohl Hunde als auch Katzen) mit starkem Juckreiz vorgestellt. Und jedes Jahr ist der Juckreiz bei vielen der Patienten auf einen Parasiten, der vermehrt in den Monaten Juni bis Oktober zu beobachten ist, zurückzuführen. Bei diesem Parasiten handelt es sich um die so genannte Herbstgrasmilbe (Neotrombicula autumnalis), die aber auch unter den Synonymen Herbstmilbe, Erntemilbe, Heumilbe, Herbstlaus oder Pfirsichlaus bekannt ist.

Bei diesem an und für sich nicht gefährlichen, aber im Einzelfall umso unangenehmeren und lästigeren Plagegeist, handelt es sich um ein Insekt, dass der Klasse der Spinnentiere zugeordnet wird. Interessanter Weise parasitiert jedoch nur ein Entwicklungsstadium der Milbe, nämlich nur das Larvenstadium bei Säugetieren. Während Nymphen und adulte (erwachsene) Milben ein räuberisches Dasein führen, halten sich die Larvenstadien an Säugetieren schadlos. Die Larven parasitieren vor allem bei Kleinsäugern, wie Mäusen, Igeln, oder Eichhörnchen, sind jedoch auch einer Mahlzeit bei Hund, Katze oder aber auch Mensch nicht abgeneigt.

Herbstgrasmilben (bzw. deren Larven) finden ihre "Opfer" vor allem in Wiesen oder Sträuchern, wo sie auf die Spitze von Gräsern oder Büschen klettern und darauf warten, sich von vorbei kommenden Säugern abstreifen zu lassen. Haben die Larven einen Wirt gefunden, wandern sie aktiv zu einer möglichst dünnen Hautstelle (bei Hund und Katze handelt es sich hierbei hauptsächlich um den Zwischenzehenraum, die Ellbeugen, die Innenschenkel oder aber die Ohrmuscheln). An der Hautstelle angekommen, ritzen die Larven mit ihren Mundwerkzeugen die Haut an und sondern über ihren Saugrüssel ein Sekret in die entstehende Wunde ab. Dieses enzymhaltige Sekret verflüssigt das umliegende Gewebe, das anschließend von der Larve aufgesaugt wird. Gleichzeitig wirkt das Sekret jedoch auch lokalanästhetisch, so dass der Saugakt zunächst vom Wirt nicht bemerkt wird. Erst wenn die lokalanästhetische Wirkung nachlässt, kommt es zu dem typischen, quälend starkem Juckreiz, des über 2-3 Tage anhält. Hervorgerufen wird dieser Juckreiz durch das Immunsystem des Wirts, das auf das stark allergen wirkende enzymhaltige Sekret der Larve reagiert. Erst wenn das Sekret völlig abgebaut ist, lässt auch der Juckreiz nach. Hat die Larve ihren Saugakt beendet, lässt sie von ihrem Wirt ab, verkriecht sich im Erdboden und entwickelt sich zur adulten Herbstgrasmilbe, die sich von anderen Insekten und deren Eiern ernährt.