Venenschutz durch Sport und Fitness

Venenschutz durch Sport und Fitness

Venöse Gefäßerkrankungen zählen heute zu den so genannten Volkskrankheiten, da bereits ein sehr hoher Anteil der Bevölkerung davon betroffen ist. Die Beschwerden reichen dabei von beeinträchtigter Venenfunktion über leichtgradige Beinbeschwerden und Schwäche des venösen Gefäßsystems, Krampfadern bis hin zu Unterschenkelgeschwüren.

Als Ursache spielt neben der beruflichen Überlastung der Venen bei vorwiegend stehender Tätigkeit auch die angeborene Venenschwäche eine entscheidende Rolle.

Hier kann durch gezielte Maßnahmen im Rahmen eines Sport- und Fitnessprogramms Vorsorge getroffen werden. Bereits regelmäßige Spaziergänge, Wassertreten oder kalte Knie- und Unterschenkelgüsse können die Gefäßwandspannung deutlich verbessern. Für den Venenpatienten sind aus dem bestehenden Sportangebot vor allem jene Sportarten von Vorteil, die der Unterstützung der Muskelpumpe dienen, wie beispielsweise Wandern, Radfahren, Schwimmen oder gezielte Beingymnastik. Die abwechselnde Anspannung und Entspannung der Beinmuskulatur ermöglichen eine Pumpfunktion der Muskulatur auf die Venen.

Gleichzeitig werden Herz und Kreislauf gestärkt. Wichtig ist aber, besonders für Patienten mit einer Herz- und Lungenerkrankung, vor Ausübung einer Sportart die Belastungsfähigkeit durch Belastungstests zu ermitteln. Bei Bestehen einer arteriellen Durchblutungsstörung ist die Bewegung bereits schmerzhaft eingeschränkt. Auch Gelenkerkrankungen bereiten vor allem den Senioren oft eine schmerzhafte und mühevolle Beweglichkeit, so dass eine sportliche Betätigung erschwert wird. Gleiches gilt für Patienten mit Wirbelsäulenleiden, extremem Ubergewicht sowie mit Erkrankungen des Nervensystems.