Kürbis (Cucurbita pepo L.)

Der Kürbis ist eine einjährige, einhäusige (monöcische) Pflanze mit niederliegenden oder rankenden, 3 bis 8 m langem Stängel. Die großen, fünflappigen Laubblätter besitzen einen herzförmigen Grund und sind gestielt. Die glockenförmigen Blüten sind hell- bis goldgelb gefärbt. Die großen Früchte enthalten zahlreiche, abgeflachte Samen und stellen botanisch gesehen eine Beere dar.

Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze wird heute überall als Gemüse und Zierpflanze angebaut. Zierkürbisse sind aufgrund der im Fruchtfleisch in hoher Konzentration enthaltenen Bitterstoffe (Cucurbitacine) nicht zum Verzehr geeignet.
Das Fruchtfleisch wird in der Küche zu Suppen oder Kuchen verwendet oder süß-sauer eingelegt.

Medizinisch verwendet werden die Samen vor allem von weichschaligen Ölkürbiskultivaren.

Kürbissamen sind reich an fetten Ölen, wie Ölsäure, Linolsäure und Linolensäure, Phytosterolen, Vitamin E, den Spurenelementen Selen, Mangan, Zink und Kupfer und Aminosäuren. Aus den Samen, die ca. 55 % wertvolles Öl enthalten, wird beispielsweise das beliebte Kürbiskernöl gewonnen. Der dunkle Gesundheitsförderer senkt den Cholesterinspiegel und zeichnet sich durch seinen vollen nussigen Geschmack aus. Auch die Vitamine kommen bei diesem Öl nicht zur kurz. Genauer gesagt tragen Vitamin A, B1, B2, B6, E und das Spurenelement Selen zu einer gesunden Ernährung wesentlich bei. In der Medizin wird die Heilkraft der Kürbiskerne seit langen gegen Blasenstörungen und zur Vorbeugung von Prostatakrebs genutzt. Durch den Gehalt an beta-Sitosterol werden Beschwerden einer benignen Prostatahyperplasie, d. h. einer altersbedingten, gutartigen Vergrößerung der Vorsteherdrüse im Stadium I und II, gelindert. Dieser Effekt wird durch eine wassertreibende und entzündungshemmende Wirkung ergänzt. Die Einnahme von Kürbissamen lindert weiter Beschwerden beim Wasserlassen

Synonyme: Kürbis
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