Sport macht schlau

Sport macht schlau

Unser Netzwerk Gehirn lernt in jedem Alter, Bewegungen und Gedanken zu verknüpfen. Durch körperorientierte Verfahren lässt sich deshalb die geistige Fitness verbessern und steigern. Mit anderen Worten: Sport und Bewegungen machen schlau.

Zentrieren des Körpers für Stabilität

Eine absolute Beginner Übung ist ganz einfach - richtig Stehen. Dafür stellt man sich stabil hin, die Beine etwa schulterbreit auseinander. Dann stellt man sich eine Linie vor, die von Kopf bis Fuß senkrecht durch den Körper verläuft. In Gedanken durch den Körper wandern und alle Körperteile auf diese Mitte ausrichten. Man übt damit seine Standfestigkeit und sich zu erden. Eine kleine, aber sehr effiziente Übung, wenn Schwieriges ansteht. Nicht umsonst gibt es die sprachliche Redewendung, einer kritischen Situation "Stand halten".

Aktivierung als Motivationshilfe

Sportler wenden körperliche Aktivierungsverfahren an, um den Körper in Schwung zu bringen, den Puls steigen zu lassen, die Adrenalinausschüttung zu erhöhen. Wir können uns damit vorbereiten etwas anzupacken, vor dem wir Angst haben oder das wir nicht mögen. Wie zum Beispiel vor mehreren Leuten zu referieren oder Hausaufgaben zu machen.

Steigerungsskippings dauern 10-20 Sekunden und sind sehr effektvoll für sportlich trainierte Menschen. Dafür läuft man auf der Stelle und hebt die Knie wechselseitig bis zur Horizontalen hoch. Die Arme koordinieren das Laufen. Die Geschwindigkeit langsam steigern bis zu dem, was maximal möglich ist, etwa zwei Sekunden lang. Je nach körperlicher Belastungsmöglichkeit ein bis zweimal wiederholen. Die Übung soll nur aufwärmen, nicht total auspowern.

Die Atemaktivierung ist auch für Menschen geeignet, die körperlich nicht fit sind. Sie wird durch schnelles tiefes Einatmen erreicht und dauert 10 – 30 Sekunden. Dafür atmet man etwa zwei Sekunden maximal tief ein und dann etwa eine Sekunde ohne Pause normal aus. Die Übung kann drei bis fünf Mal wiederholt werden. Sie hat an der frischen Luft einen tollen Sauerstoffeffekt. Asthmatiker dürfen sie nicht anwenden.

Mentale und körperliche Fitness durch Sport und Spiel

Mentale und körperliche Fähigkeiten miteinander zu koordinieren macht im Sport richtig Spaß und ist leicht und spielerisch möglich. Tanzen zum Beispiel ist ein wunderbares Gedächtnistraining, weil man sich an die Schritte erinnern muss. Jogging trainiert unser Durchhaltevermögen.

Kinder und Jugendliche verbessern ihr Koordinationsvermögen mit allen Übungen, bei denen es auf die Balance ankommt. Wie etwa Jonglieren mit Bällen, Einradfahren, Rollerbladen, Skaten, Boarden, Snowboarden, Trampolin springen.

Erwachsene sollten sich auch ein bisschen Spaß gönnen mit Gleichgewichtsübungen auf dem Wackelbrett, Balance-Pad, oder Therapiekreisel. Ungeübte und Menschen in körperlicher Rehabilitation dürfen Balanceübungen nur in der Nähe eines stabilen Gegenstandes machen, an dem sie sich festhalten können.

Ein Ball und vier Konzentrationsformen

Alle vier Formen der Konzentration werden in Sportarten beansprucht, bei denen ein Ball ins Spiel kommt. Also Basketball, Handball, Tennis, Golf, Volleyball, Beachvolleyball, Hockey, Kricket und natürlich Fußball.

Je öfter man spielt, desto stärker prägen sich die Konzentrationsformen und ihr Ablauf dem Gehirn ein. Mehr noch, unser Gehirn speichert Konzentration zusammen mit etwas Spannendem wie Fußball ab.