Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)

Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)

Der Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom) ist eine bösartige Tumorerkrankung im Kehlkopf. Der Kehlkopf ist das Organ im Hals, welches Luft- und Speisewege trennt und mit dessen Hilfe die Stimme produziert wird. Jährlich erkranken in der Bundesrepublik Deutschland etwa 3.300 Männer und 500 Frauen. Die meisten Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung zwischen 50 und 70 Jahre alt. Hauptrisikofaktoren für Kehlkopfkrebs sind Rauchen und Alkohol. Da sich die Zahl der Raucherinnen in Deutschland deutlich erhöht hat, erkranken zunehmend auch Frauen an dieser Krebsart.

 

Kehlkopfkrebs entwickelt sich meist aufgrund eines Vorschädigung des Kehlkopfes, einer sogenannten Preäkanerose. Als häufigste Ursache wird das Zigarettenrauch und der Alkoholmissbrauch (Alkoholabusus) angegeben. Weitere Ursachen können Viren und Umweltgifte wie Asbest sein. Auch eine Überbeanspruchung der Stimmbänder (sogenannte "Sängerknötchen") kommt als Ursache in Betracht. Eine Erbliche Veranlagung kann die Erkrankung begünstigen.

 

Im Gegensatz zu den meisten anderen Krebserkrankungen, die in frühen Stadien keine Beschwerden verursachen, können sich Kehlkopfkarzinome durch eine anhaltende Heiserkeit bemerkbar machen. Bei jeder länger als zwei Wochen bestehenden Heiserkeit sollte ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden, der ein Larynxkarzinom häufig schon durch eine einfache Spiegeluntersuchung feststellen oder ausschließen kann. Mit fortschreitender Erkrankung klagen die Betroffenen über Schmerzen insbesondere beim Schlucken, die bis ins Ohr ausstrahlen können. Beschwerden wie Luftnot und blutig-schleimige Auswürfe wie auch derbe, aber wenig schmerzhafte Lymphknoten gehören zu den Symptomen, die erst im späteren Stadium auftreten.

 


Um Kehlkopfkrebs zu behandeln, stehen operative Verfahren und eine Strahlentherapie zur Verfügung. In einem frühen Krankheitsstadium kann der Tumor geheilt werden. Oft wird der Kehlkopf chirurgisch ganz oder teilweise entfernt und anschließend eine Strahlentherapie oder Chemotherapie eingesetzt.

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