Die schützende Kraft der Natur - Die geballte Kraft des Thymiankrauts

 

 

Seit über 4000 Jahren wird das stark duftende Thymiankraut als Gewürz- und Arzneipflanze eingesetzt. Laut Dioskurides hilft Thymian bei Asthma, löst den Schleim in Rachen und Magen, vertreibt Bandwurm und fördert Harn und Menstruation. Äußerlich wurde Thymian in der antiken Medizin bei Warzen, Hämor­rhoiden, Ödemen und Isch­i­as aufgelegt. Hildegard von Bingen rühmte die Heilkräfte des Thymians vor allem bei der Behandlung von Keuchhusten.


Auch heute weiss die moderne Heilkunde das im Mittelmeerraum beheimatete Kraut zu schätzen. Denn Thymian ist reich an ätherischen Ölen, Gerbstoffen und Flavonoiden. Das ätherische Öl mit dem wirkungsvollen Thymol aktiviert direkt die Schleim abtransportierenden Härchen in den Bronchien, löst Hustenkrämpfe, ist wirksam gegen Bakterien und Viren und fördert die Durchblutung der Haut. Die innerliche Anwendung von Thymiankraut bei Katarrhen der oberen Atemwege, bei Bronchitis und Keuchhusten ist wissenschaftlich anerkannt.

Die Erfahrungsheilkunde empfiehlt es zudem zur Durchspülung der Harnwege, bei Appetitlosigkeit und Völlegefühl. Äußerlich angewendet soll es die Heilung von rheumatischen Beschwerden, Hautproblemen und von entzündlichen Erkrankungen im Mund- und Rachenraum unterstützen.

Thymiankraut kann als Aufguss, als Tee, als Fluidextrakt, Tinktur oder Öl verwendet werden. Auch verdünnt mit einer Alkohol-Wasser-Lösung oder als Mischung mit Weizenkeimöl und Alkohol hat sich das vielseitige Heilkraut bewährt.