Fußpilz-Therapie: Die Behandlungsdauer ist entscheidend

Die Fußpilz-Therapie

Eine gründliche Fußpilz-Behandlung mit Bifonazol sollte idealer Weise circa drei Wochen dauern. Die Symptome von Fußpilz, etwa das lästige Jucken, werden zwar in wenigen Tagen bekämpft. Die so genannten Hautläsionen, das heißt die durch den Infektionsprozess verursachten Hautschädigungen, brauchen jedoch Zeit, um abzuheilen. Nach Meinung der Fachleute, bietet eine gesunde, gut erholte Haut den besten Schutz gegen wiederholte Infektionen.

Trotz der Erkenntnis, dass die Behandlungsdauer eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Fußpilz-Therapie spielt, setzt sich dieses Wissen unter den Patienten bisher nur langsam durch.

Doch nicht nur in puncto Behandlung, auch in Fragen der Fußpilz-Prävention sind in Deutschland noch viele Informationslücken vorhanden: So ist nur wenigen Menschen ausreichend bewusst, dass Fußpilz-Erreger auch außerhalb von Schwimmhallen, Saunen und Umkleidekabinen lauern. Besonders in den eigenen vier Wänden ist die Gefahr, sich mit den lästigen Parasiten zu infizieren, oft größer als gedacht. Mit Pilzen behaftete Hautschüppchen von betroffenen Familien- und Haushaltsmitgliedern setzen sich in Teppichböden oder auch gemeinsam benutzten Handtüchern fest und bergen so ein nicht zu unterschätzendes Infektionsrisiko für die ganze Familie. Gleiches gilt aber auch für den gemeinschaftlichen Gebrauch von Nagelfeilen und –scheren.

Die Wahrscheinlichkeit, mit Fußpilz-Keimen in Kontakt zu kommen, ist in Deutschland generell hoch. Bis zu 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind Schätzungen zufolge von der Infektion betroffen. Dabei sind es eher Männer und ältere Leute, die unter pilzbedingtem Jucken, Brennen oder einer Rötung ihrer Füße leiden. Darüber hinaus leben auch sportlich aktive Menschen, wie Schwimmer, Fußballspieler oder Jogger, mit einem besonders hohen Ansteckungsrisiko. Wo sich der Fußpilz eingenistet hat, führt er nicht selten zu einem tiefer gehenden Problem. Die Pilze dringen zum Teil bis in die tieferen Hautschichten vor und schädigen dabei das Gewebe. Hautrisse, schuppende, stark gerötete oder auch nässende Hautbezirke können die sichtbaren Zeichen dieses Prozesses sein.

Eine Fußpilz-Erkrankung heilt nicht von allein. Mit den gegen Pilzerkrankungen wirksamen Medikamenten können sich die meisten Patienten im Rahmen einer Selbstbehandlung heute aber bequem und gründlich von der Infektion befreien. Der Wirkstoff Bifonazol in Creme und Spray dringt schnell in das Gewebe ein und bleibt dort lange aktiv, so dass eine einmalige Anwendung pro Tag über drei Wochen in aller Regel reicht, um den Fußpilz zu besiegen. Die typischen Fußpilz-Beschwerden lassen für den Anwender erfreulicherweise meist schon in den ersten drei bis vier Behandlungstagen deutlich nach. Manche Patienten fühlen sich dann schon geheilt und brechen die Therapie ab. Hier allerdings ist Vorsicht angesagt: Um sicher zu gehen, dass alle infektiösen Pilzbestandteile in der Haut wirksam bekämpft sind, sollte die Behandlung mindestens drei Wochen fortgesetzt werden. Nur so kann verhindert werden, dass die Infektion nach kurzer Zeit schon wieder aufflammt.