29 zum Inhaltsverzeichnis U rh eb er re ch tl ic h g es ch üt zt Windpocken in der Schwangerschaft und nach der Entbindung Windpocken in der Schwangerschaft sind selten vor allem weil über 90 der Frauen im gebärfähigen Alter bereits eine VZV Infektion durchgemacht haben Eine Erstinfektion während der ersten Schwangerschafts Hälfte kann zu einer Frühgeburt und zu Missbildungen beim Kind führen Windpocken im letzten Drittel der Schwangerschaft gehen gehäuft mit schweren Verläufen und Lungenentzündung einher die zur Frühgeburt oder Tod der Mutter und des Kindes führen können Tritt die mütterliche Erkrankung 5 Tage vor bis 2 Tage nach der Entbindung auf muss beim Neugeborenen in etwa 30 der Fälle mit lebensbedrohlich verlaufenden Windpocken gerechnet werden Bei Frauen ohne Immunschutz ist auch eine Schutz Impfung vor einer Schwangerschaft möglich Therapeutische Maßnahmen bei Windpocken Die Therapie der Windpocken Infektion umfasst die örtliche Anwendung juckreizlindernder Lotionen Antibiotika Cremes bei bakterieller Zusatz Infektion sowie bei Bedarf die Einnahme von juckreizlindernden Tropfen oder Tabletten Antihistaminika Generell ist Schonung angesagt bei Fieber sollte Bettruhe eingehalten werden Eine antivirale Tabletten Therapie ist nur bei schweren Krankheitsverläufen oder komplizierenden Begleiterkrankungen erforderlich Frühestens 7 Tage nach Ausbruch des Ausschlags können Kinder wieder in Schule oder Kindergarten gehen und Erwachsene bei entsprechendem Wohlbefinden ihre berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen Bei schweren Verläufen ist zum Ausschluss einer Organbeteiligung der Kinder oder Allgemeinarzt bzw Internist zu konsultieren Vorbeugung einer Windpockenerkrankung Bisher galt die Impfempfehlung für immungeschwächte Menschen Frauen mit Kinderwunsch sowie Neurodermitiker Von der ständigen Impfkommission am Robert Koch Institut wird die Windpocken Impfung allgemein empfohlen da bei 5 der Betroffenen die Erkrankung mit Komplikationen einhergeht

Vorschau Gesundheit aktuell Jahrbuch 2018 Seite 29
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