Welche Personen entwickeln häufig Fußpilz

Welche Personen entwickeln häufig Fußpilz

Die häufigste Pilzerkrankung in unseren Breitengraden ist der Fusspilz; schätzungsweise 30 % der Bevölkerung sind davon betroffen. Die Füsse von Kleinkindern sind nur selten von Pilzen befallen, die Häufigkeit wächst aber mit zunehmendem Alter.

Chronisch Kranke, insbesondere Diabetiker und Personen mit geschwächtem Immunsystem werden dagegen nicht selten von Pilzen befallen. Besonders betroffen sind Menschen, die sich häufig in so genannten Feuchträumen, wie z. B. Sauna-Anlagen, Hallen- oder Schwimmbädern und öffentlichen Duschen oder Gemeinschaftsräume wie Umkleidekabinen aufhalten. Demnach sind besonders Sportler, vor allem Fußballspieler, Schwimmer und Jogger von Fußpilz betroffen, weil Sportschuhe und Gemeinschaftsräume einen idealen Nährboden bieten. Dies gilt natürlich auch für Jugendliche oder Erwachsene, die immer Turnschuhe tragen. Auch hier bildet sich eine hohe Fußfeuchtigkeit.

Ein erhöhtes Fußpilzrisiko besteht ebenso bei Personen, die aufgrund Ihrer beruflichen Tätigkeit, über einen längeren Zeitraum oder sogar in den Sommermonaten gezwungen sind, dichtes Schuhwerk oder Socken aus nicht-atmungsaktiven Materialen zu tragen. Hierzu zählen unter anderem Bau- oder Kanalarbeiter. Von einem gesteigerten Pilzbefall betroffen sind auch Menschen, die an einer gesteigerten Schweißbildung leiden. Durch kleine Verletzungen, durch Reibung der Zehen und das feuchte Mikroklima in den kommt es bei diesen Personen überdurchschnittlich häufig zum Auftreten von Fußpilz.

Besonders gefährdet sind weiterhin Personen mit Durchblutungsstörungen oder Minderdurchblutung der Füße wie Raucher und ältere Menchen, ebenso wie Menschen mit Fußfehlstellungen. Diabetiker sind aufgrund der oft veränderten Durchblutungssituation, dem gestörten Empfindungsvermögen im Bereich der Füße, zum Beispiel kleine Verletzungen die nicht bemerkt werden und der herabgesetzten Immunabwehr ebenfalls extrem gefährdet.

Besonders pilzfördernd können auch Freundschaften und Familienbündnisse sein, wenn man Schuhe, Rollerskates, Ski- und Schlittschuhe oder sogar Socken, Strümpfe und Handtücher gemeinsam benutzt. Fußpilz-Erkrankungen treten aus diesem Grund verstärkt bei weiteren Familienmitglieder einer im gleichen Haushalt lebenden Person mit einer bestehenden Fußpilz-Erkrankung auf. Daneben gibt es auch eine vererbbare Anfälligkeit für Fußpilz, wenn die Vorfahren väterlicher- oder mütterlicherseits an Fußpilz litten.