Sonografie (Ultraschalluntersuchung)

Sonografie (Ultraschalluntersuchung)

Die breite Anwendung der Ultraschalluntersuchung (Sonografie) hat in den letzten 25 Jahren erheblich zum Fortschritt in der Medizin beigetragen. Das Prinzip der Untersuchung basiert auf der Reflexion von Ultraschallwellen. Durch eine computerunterstützte Auswertung können aus den ermittelten Daten auf einem Bildschirm zwei- und z.T. auch dreidimensionale Bilder zahlreicher Organe und Körperregionen erzeugt werden.

Treffen Ultraschallwellen auf eine Oberfläche, so werden sie - ähnlich wie das Licht - reflektiert bzw. gebrochen. Dabei werfen verschiedene Gewebe die Ultraschallwellen auch unterschiedlich stark zurück.

Als ergänzendes bildgebendes Verfahren kann die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) zur Brustkrebs-Früherkennung bzw. zur Beurteilung von Knoten in der Brust eingesetzt werden. Mit Ultraschall lassen sich vor allem Zysten, also flüssigkeitsgefüllte gutartige Veränderungen (kein Krebs) gut darstellen.

Wenn es sich bei einem Knoten um eine feste Masse handelt, kann dieser, muss aber nicht krebsartig sein. Der Arzt sieht diese Bilder auf einem Monitor. Nach der Untersuchung können die Bilder gespeichert und ausgedruckt werden. Diese Untersuchung kann zusammen mit einer Mammographie durchgeführt werden.

Für die Sonografie sind keine besonderen Vorbereitungen des Patienten nötig. Bei bestimmten Untersuchungen des Bauches sollte der Patient nüchtern sein, da Luft und Gase im Darm die Untersuchung behindern und es durch Nahrungsaufnahme, aber auch Zigarettenrauchen, zu einem Zusammenziehen der Gallenblase kommt, wodurch eine Beurteilung z. B. hinsichtlich Gallensteinen erschwert wird.

Meist findet die Untersuchung in einem speziell eingerichteten Raum statt, der leicht abgedunkelt wird. Der Patient wird im Sitzen oder im Liegen untersucht.

Um die Leitfähigkeit der Schallwellen in den Körper hinein zu gewährleisten, wird die Haut an der Untersuchungsstelle mit einem Kontaktgel bestrichen. Der Arzt bewegt den etwa 10 Zentimeter breiten Schallkopf über die Haut und verfolgt das nun entstehende Bild direkt am Monitor. Das Durchdringen des Gewebes mit den Schallwellen ist für den Patienten nicht wahrnehmbar.

Die Ultraschalldiagnostik ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren ohne Eingriff in den Körper. Es ist weder mit Schmerzen verbunden noch tritt eine Strahlenbelastung auf. Eine Ultraschall-Untersuchung gilt im allgemeinen als harmlos.