Schlafstörungen, die neue Volkskrankheit?

Nach Einschätzung von Medizinern leidet bereits jeder fünfte Deutsche unter Schlafstörungen. Häufig werden diese Schlafprobleme aber erst nach Jahren richtig erkannt. Grund hierfür ist, dass viele Ärzte nur unzureichend Zeit für eine Diagnose haben.

Als Beispiel für Schlafstörungen ist das sogenannte Restless-Legs-Syndrom (RLS), an dem rund 800.000 Menschen in Deutschland leiden. Vor allem in Ruheposition fangen die Beine an zu kribbeln oder zu schmerzen, so dass ein Drang nach Bewegung verspürt wird. Massive Schlafstörungen sind die Folge.

Aber auch andere Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit oder das mit Atemstillstand genannte Schlafapnoe-Syndrom werden zu spät erkannt. Dabei können Schlafstörungen zu zahlreichen Folgeerkrankungen führen oder auch Vorboten für schwere Krankheiten sein. Früher war bekannt, dass das Schlafapnoe-Syndrom Müdigkeit und Konzentrationsstörungen zur Folge hat. Mittlerweile weiß man aber auch, dass die nächtliche Atemstörung vermehrt auch zu Schlaganfällen und Herzerkrankungen führen kann.

Aber auch Potenzstörungen und ein höheres Unfallrisiko aufgrund Übermüdung seien mögliche Folgen von Schlafstörungen. Deshalb sollen Patienten den eigenen Schlafstörungen nachgehen.

Die Schlafdauer ist individuell unterschiedlich. Einige Menschen kommen mit fünf Stunden Schlaf aus, andere benötigten neun Stunden. Wichtig ist ein erlernbarer regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, so dass der Körper sich optimal erholen kann.