Osteoporose - eine Volkskrankheit?

Der Knochschwund, wie Osteoporose im Volksmund genannt wird, betrifft vor allem ältere Menschen. Es gibt zwar keine Patentrezepte, die Krankheit zu verhindern oder aufzuhalten, aber einige Empfehlungen.

Knochen bestehen aus Knochenbalken und aus einem inneren Knochengerüst, in dessen Zwischenräumen befindet sich das Knochenmark. Bei Osteoporose-Patienten brechen einzelne Knochenbalken und es entstehen größere Hohlräume. Die Folge: Die Knochen werden porös und so brüchig, dass sie selbst kleine Belastungen nicht mehr aushalten können und brechen. Die Krankheit trifft vor allem Menschen ab 65 Jahren. Ab 75 Jahren steigt das Osteoporose-Risiko stark an. Jede fünfte Frau mit etwa 80 Jahren leidet an der Krankheit.

Das wichtigste Knochenmaterial ist Kalzium. Je mehr Kalzium ein Knochen enthält, desto dichter ist er. Die Dichte ist für die Stabilität des Knochens verantwortlich. Bei Kindern und Erwachsenen wird immer neue Knochenmasse aufgebaut. Mit etwa 30 Jahren ist die höchste Stabilität und Dichte der Knochen erreicht. Mit etwa 50 Jahren beschleunigt sich der Knochenabbau.

Es gibt einige Hauptrisikofaktoren, die zu Osteoporose führen können. Allgemein zählen Menschen über 65 Jahren und vor allem Frauen nach den Wechseljahren zur Risikogruppe. Ein zu geringes Körpergewicht, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und Rauchen erhöhen die Gefahr an Osteoporose zu erkranken. Auch erbliche Komponenten können bei Osteoporose eine Rolle spielen. Menschen, die über einen längeren Zeitraum Kortison einnehmen oder bereits an rheumatoider Arthritis oder Schilddrüsenproblemen leiden, sind ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt. Das Risiko kann im Gegenzug gesenkt werden, wenn man sich regelmäßig bewegt und ausreichend Kalzium und Vitamin D zu sich nimmt.