Behandlung mit der Chirotherapie

Behandlung mit der Chirotherapie

Chirotherapie gehört zu den so genannten manuellen Therapien, bei der die Diagnostik und Behandlung der Krankheiten und Funktionsstörungen lediglich mit der Hand erfolgt.

Grundlegender Gedanke der Chirotherapie ist, dass sich fast sämtliche körperliche Beschwerden auf Fehlstellungen oder Blockaden von Gelenken zurückführen lassen. Dementsprechend können viele Krankheiten durch die Beseitigung der gestörten Gelenkfunktion behandelt werden. Blockierungen der Wirbelsäule sollen nicht nur Ursache von Rücken- oder Kopfschmerzen sein, sondern genauso auch für Krankheiten wie Bluthochdruck, Asthma, Mittelohrentzündungen oder Herpesinfektionen.

Die Chirotherapie kann Rückenschmerzen lindern und helfen, die eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke wiederherzustellen. Insbesondere bei Nacken- und Kopfschmerzen, Schmerzen im Brustbereich, Störungen der Atemfunktionen, Schulterleiden, Tinnitus, Sehstörungen sowie chronische Muskelverspannungen liegen die Ursachen oft in einer Wirbelsäulenblockierung.

Man unterscheidet 2 Techniken der chirotherapeutischen Behandlung. Bei der "Mobilisation" wird durch sanfte Technik das Gelenkspiel wieder hergestellt. Hierbei werden die Gelenke behutsam mobilisiert, so dass keine Schmerzen ausgelöst werden. Die "gezielte Manipulation" bewirkt durch eine Bewegung, daß die ausgerenkte Wirbelsäule wieder eingerenkt und damit die Blockade gelöst wird.

Bekannt ist heute, dass hinter Gelenkblockaden verhärtete und verspannte Muskeln stecken, welche das Gelenk unbeweglich machen. Das führt zu Nervenreizungen, die wiederum die Muskelspannung erhöhen und über Nervenverbindungen ins indirekte Umfeld ausstrahlen. So kann durch einen verspannten Hals unter anderem Schulterbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und Sehstörungen hervorrufen werden. Der Chirotherapeut kann durch gezielte Handgriffe oder eine kleine Drehung die Blockade lösen. Dabei wird der Nervenreiz für einen kurzen Moment unterbrochen, die Muskelspannung gelöst und das Gelenk freigelegt. Mit geringer Krafteinwirkung wird der Wirbel oder das Gelenk an die richtige Position gebracht, oft mit einem Knacken begleitet. Auf ähnliche Weise werden Schmerzen behandelt, die vom Knie-, Ellenbogen- oder Hüftgelenk ausstrahlen. Bei akut auftretenden Schmerzen der Wirbelsäule sollte schnellstmöglich der Arzt aufgesucht werden, denn Schmerzen verschwinden schneller, wenn Blockierungen sofort und gezielt gelöst werden. Einen Rückfall wird durch Krankengymnastik vorgebeugt und kontrolliertes Krafttraining, Rückenschwimmen oder schnelles Gehen stabilisieren den Behandlungserfolg.