Abstillmöglichkeiten

Abstillmöglichkeiten

Mit Einführung der Beikost ist ein schrittweises Abstillen erforderlich, indem nach und nach eine Stillmahlzeit durch eine Breinahrung ersetzt wird. Doch auch nach Einführung der Beikost können Sie Ihr Kind gerne weiterhin stillen, solange Sie beide dies möchten. Den Zeitpunkt für das Abstillen bestimmen Sie und Ihr Kind. Automatisch geht das mit der Ergänzung durch Beikost, die Monat für Monat mehr wird und langsam einzelne Stillmahlzeiten ablösen soll.

 

Stillen ist für Mutter und Kind eine intensive, körperliche und psychische Erfahrung. Abstillen ist eine Art Abschied. Manche Kinder stillen sich selbst ab, d. h. sie verweigern ab einem bestimmten Zeitpunkt die Brust. Die meisten Stillkinder müssen jedoch aktiv entwöhnt werden.

 


Beim natürlichen Abstillen werden die Bedürfnisse des Kindes respektiert, das heißt, der Abstillzeitpunkt wird dem Kind überlassen. Wie bei allen anderen Meilensteinen in der Entwicklung eines Kindes ist auch das Alter, in dem sich ein Kind von alleine abstillt, sehr unterschiedlich.

 

Es gibt auch Medikamente, die das Abstillen unterstützen. Beachten Sie aber auch bitte, dass dabei unter Umständen Nebenwirkungen auftreten können.

Natürliches Abstillen ist für Mutter und Kind einfacher und weniger belastend als plötzliches Abstillen. Möchte eine Mutter mit dem Abstillen beginnen, empfiehlt es sich, dies als einen allmählich verlaufenden Prozess zu planen. Man sollte pro Woche nicht mehr als eine Stillmahlzeit weglassen. Dadurch wird die Milchmenge langsam zurückbildet ohne dass die Brust übervoll wird und Unannehmlichkeiten bereitet. Außerdem wird sichergestellt, dass das Baby sich langsam an andere Nahrungsmittel gewöhnt. kann ein emotionales Trauma beim Baby auslösen, denn Stillen ist mehr als nur eine Art der Ernährung. Denn es stellt für das Baby eine vertraute Quelle für Nähe und Trost dar.Auch für die Mutter zieht plötzliches Abstillen möglicherweise körperliche Beschwerden und gesundheitliche Komplikationen nach sich. Der Körper der Mutter produziert auch nach dem Abstillen weiterhin Milch. Wird diese Milch nicht entleert, werden die Brüste übervoll, und es kommt zu einem Milchstau, der zu einer Brustentzündung oder einem Abszess führen kann.Außerdem können plötzliche Hormonschwankungen nach dem Abstillen bei der Mutter Depressionen auslösen oder verstärken. Das beim Stillen freiwerdende Hormon Prolaktin steht im Zusammenhang mit Wohlbefinden. Plötzliches Abstillen führt zu einem plötzlichen Abfall des Prolaktinspiegels, wodurch in den ersten Monaten postpartum Trauergefühle und Depressionen ausgelöst werden können.