Sonnenhut (Echinacea angustifolia.)

Der Sonnenhut zählt zur Familie der Korbblütler und kommt in mehreren Arten vor. Die wichtigsten sind der schmalblättrige Sonnenhut (Echinacea angustifolia) und der rote Sonnenhut (Echinacea purpurea). Beide Arten werden medizinisch genutzt. Der ausdauernde Staude, die bis zu 60 cm hoch wachsen kann, trägt gewöhnlich einen einzigen Blütenkopf. Die je nach Art purpurrötlichen oder weißen Strahlenblüten sind 2 - 2,5 cm lang, zwei- bis dreifach gezahnt und auseinanderspreizend. Die Blütezeit reicht vom Hochsommer bis in den Spätsommer hinein. .

Die Pflanze wird ausschließlich im Kräutergarten kulturell gezogen, obwohl es bereits verwilderte Formen gibt. Der Sonnenhut bevorzugt aber stets fruchtbare, gut durchlässige und im Sommer etwas Feuchtigkeit haltende Böden. Da der Sonnenhut aus den heißen Prärielandschaften Nordamerikas kommt, sollte er nur in voller Sonne bzw. lichtem Schatten gepflanzt werden.

Der Sonnenhut ist ein hervorragendes Beispiel moderner Heilpflanzen. Was auch kein Wunder ist, denn die Wirksamkeit des Sonnenhuts wurde bereits durch zahlreiche Studien nachgewiesen. Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, blutreinigend, antiviral, antiseptisch und wundheilend. Sein größtes Anwendungsgebiet besitzt der Sonnenhut aber in der Stärkung des Immunsystems. Dadurch wird nicht nur Erkältungskrankheiten besonders gut vorgebeugt, sondern auch wirksam dagegen vorgegangen. Echinacea-Wurzeln wirken ebenfalls lokal im Magen-Darm-Trakt gegen akute und chronische Krankheiten, u.a. beeinträchtigt es Bakterien, die einen wunden Magen verursachen können. Außerdem soll die Pflanze, äußerlich angewandt, bei Schuppenflechten, Ekzemen und Pilzinfektionen helfen.

Synonyme: Sonnenhut, Korbblütler, Echinacea
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