Ringelblume (Calendula officinalis L.)

Die Ringelblume erreicht eine Höhe von 30 bis 60 cm und zählt zur Familie der Korbblütler. Die Pflanze ist vom Grund an verzweigt, wächst buschig mit fast stielrunden, etwas kantigen und meist filzig behaarten Stengeln. Die aromatisch riechenden, fein behaarten und spatelförmig zugespitzten Blätter stehen wechselständig und werden zur Spitze des Triebes hin immer kleiner. Die Ringelblume blüht vom späten Frühjahr bis in den Frühherbst hinein. Die Blüten sind hell bis dunkel orangefarben und margeritenähnlich mit zahlreichen Blütenblättern besetzt.

Wildwachsend ist die Ringelblume in fast ganz Europa verbreitet. Sie wächst an sonnigen Standorten auf Feldern, Ödland und Wiesen. Im Kräutergarten bevorzugt die Ringelblume einen lehmhaltigen Boden.

Ringelblumenblüten enthalten Triterpensaponine, freie oder veresterte Triterpenalkohole, Carotinoide und Xanthophylle, Flavonoide, ätherisches Öl und wasserlösliche Polysaccaride. Die Ringelblume gehört zu den eindrucksvollsten Naturkräutern. Die Inhaltsstoffe der Blüten wirken antimikrobiell, entzündungshemmend, wundheilungsfördernd und immunstimulierend. Äußerlich werden Auszüge aus Ringelblumenblüten in Form von Salben, Tinkturen oder Umschlägen zur Behandlung von Entzündungen der Haut und Schleimhäute, schlecht heilenden Wunden und Quetschungen oder Verbrennungen eingesetzt. Volksmedizinisch auch zur Behandlung von venösen Gefäßerkrankungen (Krampfadern). Zur inneren Anwendung werden Tees zubereitet. Weiters finden sich Extrakte der Ringelblume in vielen kosmetischen Produkten zur Haut- und Haarpflege.

Synonyme: Ringelblume, Korbblütler
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