Lein (Linum usitatissimum L.)

Lein gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen und wird weltweit angebaut. Die Pflanze wird zwischen 20 und 100 cm hoch, hat himmelblaue, manchmal auch weiß, hellblaue, hellrosa oder lila Blüten, die an langen Stielen rispig angeordnet sind. Die Früchte sind hellbraune Kapseln, die bis zu 10 Samen enthalten.

Medizinisch verwendet werden die Samen und das aus den Samen gewonnene Leinöl.

Leinsamen sind reich an Fetten (die ungesättigten Fettsäuren, alpha-Linolensäure, Linolsäure und Ölsäure sowie 6 bis 16% gesättigte Fettsäuren), Proteinen, Ballaststoffen, Schleimstoffen und Vitaminen, wie B1, B2, B6, E, Nicotin-, Fol- und Panthotensäure. Lein gilt als "die sanfte Verdauungshilfe". Ohne Magen und Darm zu belasten schafft er Abhilfe bei Verstopfung. Empfohlen werden dabei zwei bis dreimal täglich ein Esslöffel voll Leinsamen unzerkleinert oder auch geschrotet mit reichlich Flüssigkeit zu den Mahlzeiten. Nach zehn bis 24 Stunden ist bei dem sanften Mittel mit einer Wirkung zu rechnen. Auch bei Magenschleimhautentzündung oder Entzündungen in Mund und Rachen gelten Leinsamen als hilfreiches Mittel.Äußerlich wird Lein oft als Breiumschlag gegen Hautentzündungen verwendet. Desweiteren dient Leinsamen zur äußerlichen Anwendung bei örtlich begrenzten Entzündungen in Form eines Breiumschlages.

Synonyme: Lein, Leinsamen, Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure
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