Brennessel (Urtica dioica)

Die scharfe Brennessel kennt wohl fast jeder, und es gibt kaum einen Menschen, der nicht früher oder später die Bekanntschaft mit ihren brennenden Eigenschaften macht. Daher wird sie auch gerne gemieden, obwohl sie als wichtige Heilpflanze eigentlich einen Ehrenplatz in jedem Garten haben sollte. Heimisch ist die Brennessel in Mitteleuropa und kommt fast überall häufig vor.

Die Große Brennessel wird 60 cm bis 150 cm hoch und ist zweihäusig, d.h. eine Pflanze besitzt nur männliche oder weibliche Blüten. Die kleine Brennessel wird nur 15 cm bis 45 cm hoch und jede Pflanze hat sowohl weibliche als auch männliche Blüten. Die Früchte sind kleine, eiförmige Nüsschen, die meist von den Kelchblättern umgeben sind. Medizinische Verwendung finden überwiegend Blätter oder Wurzeln der Große Brennessel, Urtica dioica. Stängel und Blätter sind mit Brennhaaren besetzt

Die Brennessel hat eine blutreinigende, blutbildende, stoffwechselfördernde und blutstillende Wirkung. Im Ersatzgebiet umfaßt Harnwegserkrankungen, Gicht, rheumatische Beschwerden, entzündliche Gelenkerkrankungen, Schuppen, Frühjahrsmüdigkeit, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Durchfall, Prostatabeschwerden, Reizblase, Magenschwäche, Nierenschwäche, Bluthochdruck und Menstuationsbeschwerden. Auch bei Diabetes kann sie unterstützend wirken.

Synonyme: Brennessel
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