Verdrehung des Hoden (Hodentorsion)

Verdrehung des Hoden (Hodentorsion)

Der Samenstrang enthält wichtige Blutgefäße und Nerven, die im Hodensack zum Hoden ziehen und diesen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Desweiteren verläuft hier der Samenleiter, der das Sperma vom Hoden zum Penis befördert.

 

Die Hodentorsion stellt immer eine akute Notfallsituation dar, bei der sich Hoden und Samenstrang um die eigene Längsachse drehen und die Durchblutung unterbrochen wird. Ohne Therapie stirbt der betroffene Hoden ab. Der Grund dafür ist meistens das Fehlen eines fixierenden Bändchens, an dem der Hoden im Hodensack aufgehängt ist. Obwohl das Bändchen anlagebedingt fehlt, braucht es aber erst einer falschen Bewegung, z.B. beim Krabbeln, Toben oder beim Sitzen auf einem Fahrradsattel, bis sich der Hoden verdreht. Die Hodentorsion kommt vor allem bei Kindern oder jungen Erwachsenen vor. Auch bei der Geburt kann es, beim Pressen durch den Geburtskanal, zu einer Hodenverdrehung kommen.

 

Im allgemeinen äußert sich die Hodentorsion in plötzlich einsetzenden Schmerzen. Der Schmerz strahlt vom Hodensack in die Leiste und auch in den Bauch aus. Der Hodensack ist dabei auf der betreffenden Seite gerötet und geschwollen. Der Hoden ist vergrößert und sehr druckempfindlich. Speziell bei Neugeborenen kann aber eine Hodenverdrehung auch schmerzfrei und unerkannt sein

Weiter kann es auch zu Übelkeit und Erbrechen und in manchen Fällen zum Schock kommen. Wird der Hoden angehoben, kommt es nicht zu einer Verringerung des Schmerzes. Im Frühstadium der Hodentorsion lässt sich die unterbrochene Durchblutung mit einer speziellen Ultraschallsonde nachweisen.

 

Wichtig ist die sofortige Operation, bei der der Hoden wieder in die richtige Lage gebracht wird. Wenn man zu lange mit der Operation wartet, kann es durch die fehlende Durchblutung zu einem Infarkt (Absterben) des Hodengewebes kommen. Ist die Hodentorsion weniger als 6 Stunden alt, hat der Hoden eine Chance, sich normal weiterzuentwickeln. Danach können bleibende Schädigungen entstehen. Durch eine Hodentorsion ist die Spermienproduktion und damit die spätere Zeugungsfähigkeit gefährdet. Der Hoden ist auch für die Produktion von männlichen Hormonen, die ab der Pubertät das Sexualverhalten und das männliche Aussehen steuern, sehr wichtig. Wird der Hoden geschädigt, so geht zuerst die Fähigkeit, Spermien zu produzieren zugrunde. Danach sind Auswirkungen auf die männlichen Hormone wirksam. Stirbt der Hoden ganz ab, muss er entfernt wer

 

Durch eine Hodentorsion ist die Spermienproduktion und damit die spätere Zeugungsfähigkeit gefährdet. Der Hoden ist auch für die Produktion von männlichen Hormonen, die ab der Pubertät das Sexualverhalten und das männliche Aussehen steuern, sehr wichtig. Wird der Hoden geschädigt, so geht zuerst die Fähigkeit, Spermien zu produzieren zugrunde. Danach sind Auswirkungen auf die männlichen Hormone wirksam. Stirbt der Hoden ganz ab, muss er entfernt werden. Durch eine Hodentorsion ist die Spermienproduktion und damit die spätere Zeugungsfähigkeit gefährdet. Der Hoden ist auch für die Produktion von männlichen Hormonen, die ab der Pubertät das Sexualverhalten und das männliche Aussehen steuern, sehr wichtig. Wird der Hoden geschädigt, so geht zuerst die Fähigkeit, Spermien zu produzieren zugrunde. Danach sind Auswirkungen auf die männlichen Hormone wirksam. Stirbt der Hoden ganz ab, muss er entfernt werden.