Stressfrei und gesund durch den Sommer

Stressfrei und gesund durch den Sommer

Sommer, Sonne, Sonnenschein - für viele Menschen die "schönste" Zeit des Jahres. Nutzen und Schaden der Sonne liegen aber dicht beisammen. Durch Sonnenbestrahlung wird das Immunsystem gestärkt und die Produktion des körpereigenen Vitamin D angeregt. Starke Temperaturschwankungen, körperliche Anstrengungen in der Sommerhitze oder ein Sonnenbrand hingegen überfordern unser Immunsystem.

Damit sich die Haut an die Strahlung gewöhnen kann, sollte ein Sonnenbad langsam gesteigert werden. Guter und rechtzeitiger Sonnenschutz von Beginn an ist unumgänglich, denn Sonnenbrand führt zu vorzeitiger Hautalterung und erhöht das Hautkrebs-Risiko. Gleichmäßig aufgetragen wird der Sonnenschutz etwa 30 Minuten vor Beginn des Sonnenbades. Kopfbedeckung, T-Shirt und Sonnenbrille schützen desweiteren beim Aufenthalt in der Sonne. Längere und direkte Sonnenstrahlung auf den ungeschützten Kopf kann einen Sonnenstich auslösen - Ursache hierfür ist eine Reizung der Hirnhäute. Bei ersten Anzeichen wie hochroter, heißer Kopf, Erbrechen und Übelkeit sollte der Betroffene sofort in den Schatten gebracht, Kopf und Nacken mit einem nassen Tuch gekühlt und auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. In der Zeit zwischen 11 bis 15 Uhr strahlt die Sonne am stärksten und sollte vermieden werden. Babys hingegen sollten nie der prahlen Sonne ausgesetzt sein.

Flüssigkeit im Sommer ganz wichtig

Das Schwitzen bei hohen Temperaturen führt zu starkem Salz- und Flüssigkeitsverlust. Dieser kann durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr von etwa zweieinhalb Liter pro Tag, jedoch kein Alkohol und Kaffee, sondern Wasser, Säfte, Schorle und Kräutertee ausgeglichen werden. Wenn der Körper viel Flüssigkeit verliert, kommt es zu Kreislaufstörungen, da der Blutdruck sinkt und das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Schwindelgefühl und Schwummerigkeit sind die Folge, in schweren Fällen kann es auch zu Verwirrtheit und kurzer Ohnmacht kommen. Bei den ersten Anzeichen sollten sofort die Beine hochgelegt und ebenfalls auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Bei allen sportlichen Aktivitäten gilt es, diese zunächst langsam zu steigern und an heißen Tagen in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend durchzuführen.

Vorsicht beim Essen und Trinken ist die einzig wirksame Vorbeugung gegen Sommerdurchfall. Verderbliche Lebensmittel sollte man nicht lange außerhalb des Kühlschrankes aufbewahren, Obst stets waschen und sehr kalte Getränke stets vermeiden.

Nacken- und Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Gelenkbeschwerden, Erkältungssymptome wie Schnupfen und Halsschmerzen sind oft Folgen des Kältereizes durch Zugluft. Durch offene Türen oder Fenster, aber besonders durch Klimaanlagen kühlen ungeschützte Körperpartien durch den permanenten Luftzug stark ab. Wenn der Körper auskühlt, treten Schwächen in der Immunabwehr auf und führen zu genannten Symptomen. Noch dazu ist der Wassergehalt von Klimaanlagen-Luft besonders niedrig. Somit trocknen die Schleimhäute aus und können ihre Schutzfunktion nicht mehr erfüllen, das heißt, Erkältungsviren werden nicht mehr aufgehalten.

Kündigt sich trotz aller Vorsorgemaßnahmen eine Erkältung an, stärkt man sein Immunsystem am besten durch ausreichenden Schlaf, eine vitaminreiche Ernährung und abwehrstärkenden Präparaten mit Vitamin C oder dem Extrakt aus rotem Sonnenhut. Bei Schnupfen hilft ein Kräuter-Dampfbad mit Kamille, bei Halsschmerzen das Gurgeln mit Salbei und bei Muskelverspannungen Wärme in Form von Thermokompressen, Wärmekissen oder Rotlicht.