Qualitätsmanagement in der Diabetologie

 

 


Qualitätsmanagement in der Diabetologie zielt auf die konkrete Verbesserung der Patientenversorgung: Wissenschaftlich etablierte Erkenntnisse sollen für behandelnde Ärzte anwendbar gemacht werden und damit zur Optimierung der Therapie beitragen. Trotz vieler Initiativen und Anstrengungen bestehen in Deutschland weiterhin erhebliche strukturelle und fachliche Mängel bei der optimalen Versorgung von Menschen mit Diabetes.

Die ehrgeizigen Ziele, die 1989 in der St. Vincent-Deklaration formuliert wurden – im wesentlichen die deutliche Reduktion von Akut- und Folgekomplikationen der Stoffwechselkrankheit – sind auch über zehn Jahre später nur ansat zweise erreicht. Bislang liegt keine neutrale, die flächendeckende Routineversorgung erfassende Bestandsaufnahme für Deutschland vor. Ohne ausreichende Datenlage aber ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten bei der Bewertung der Ergebnisqualität. So konnte bislang keine Reduktion einer bestimmten Größe der Ergebnisqualität, z. B. hohe Amputation bei diabetischen Fuß-Syndrom nachgewiesen werden, weil die Ausgangsdatenlage, z. B. durchgeführte hohe Amputationen nicht bekannt war; hinzu kommen noch national unterschiedliche Definitionen der Zielgrößen (z. B. Blindheit). Zwar erheben die Krankenkassen einige Daten, diese werden jedoch medizinischen Arbeitsgruppen, überwiegend aus datenschutzrechtlichen Gründen, nicht zur Verfügung gestellt.

Das Qualitätsmanagement zu verbessern, ist eine große Aufgabe für alle an der Versorgung von Diabetikern Beteiligten.
Als Diabetes-Spezialisten und Anbieter immer neuer und innovativer Therapien haben sich einige Pharmaunternehmen dieser Herausforderung gestellt. Bereits seit einigen Jahren werden im wesentlichen drei Qualitätsmanagement-Initiativen unterstützt: Das Forum für Qualitätssicherung in der Diabetologie (FQSD) und die Softwareprogramme DPV (Diabetes Patienten Verlaufsdokumentation) für Kinder und Erwachsene, sowie das PROSIT-Programm.

Wir danken der Firma Novo Nordisk für die redaktionelle Bereitstellung.