Lösung für Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall

Lösung für Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall

Haarausfall ist auch bei Frauen nicht selten. Jedes Haar auf dem Kopfkissen löst Verzweiflung aus. Nach Einschätzung von Experten sind zirka 80 Prozent aller Haarausfälle bei Frauen erblich bedingt. Insgesamt leidet etwa jede dritte Frau in Deutschland unter Haarausfall.

Haarausfall ist auch bei Frauen nicht selten. Jedes Haar auf dem Kopfkissen löst Verzweiflung aus. Nach Einschätzung von Experten sind zirka 80 Prozent aller Haarausfälle bei Frauen erblich bedingt. Insgesamt leidet etwa jede dritte Frau in Deutschland unter Haarausfall. Das Haarausfallmuster bei Frauen ist anders als bei Männern, bei denen sich imfortgeschrittenen Stadium eine Glatze ausbildet. Bei Frauen verbreitert sich der Mittelscheitelbereich und die lichten Stellen werden eventuell immer größer, eine völlige Glatze entsteht jedoch nicht. Viele Frauen leiden unter dem Verlust ihrer Haare, der Haardichte oder der Haarqualität. Ursache dafür kann der erblich bedingte Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, sein.

Der erblich bedingte Haarverlust ist eine Folge der Unterversorgung der Haarfollikel mit Blut und somit mit Nährstoffen. Hervorgerufen wird diese Unterversorgung durch die Rückbildung der hauchdünnen, feinen Blutgefäße, welche die Haarzellen versorgen. Dadurch wird das Haarwachstum gestört. Die Wachstumsphase des Haarfollikels wird immer kürzer und der Übergang von der Wachstums- zur Ruhephase verläuft schneller. Durch die verkürzte Wachstumsphase wird ein immer dünneres und kürzeres Haar vom Haarfollikel gebildet, später nur noch feines, flauschiges und unpigmentiertes Vellushaar, bis letztlich kein Haar mehr gebildet wird.

Der Schweregrad des Haarausfalls lässt sich in drei Stadien einteilen, die die Haardichte bei intaktem frontalem Haaransatz beschreiben. Im ersten Stadium ist ein wahrnehmbares Dünnerwerden der Haare im Mittelscheitelbereich festzustellen. Im zweiten Stadium kommt es zu einer sichtbaren Verbreiterung des Scheitels, bis im fortgeschrittenen dritten Stadium eine ausgeprägte Haarlichtung ausgebildet ist.

Frauen steht ein verschreibungsfreies Arzneimittel zur Verfügung, das die Durchblutung der für die Haarbildung verantwortlichen Haarzellen fördert. Dadurch können der Haarausfall gestoppt, die Haare gestärkt und das Haarwachstum angeregt werden. Der enthaltene Wirkstoff Minoxidil, bzw. sein aktiver Metabolit Minoxidil-Sulfat, führt zu einer Erweiterung von kleinen Blutgefäßen. Diese gefäßerweiternde Wirkung ist auch der Grund für die verbesserte Mikrozirkulation an der Haarwurzel. Gleichzeitig wird das Kapillarennetz vergrößert. Die haarbildende Zelle wird wieder mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die DNA- und Proteinsynthese in der Haarfollikelzelle wird stimuliert und neue Haare können gebildet werden.

Bis zum Einsatz des Medikamentes zur lokalen Behandlung der Alopezie war es ein langer Weg. Ursprüng­lich als Mittel gegen zu hohen Blutdruck entwickelt, das den Blutdruck durch direkten Angriff an der glatten Gefäßmuskulatur senkt, fiel es durch eine weitere Arznei­mittelwirkung auf: die Neubildung von Haaren. Aus dem zunächst eigentlich unerwünschten Effekt wurde eine neue Indikation: die Therapie der Alopezie.

Je ein Milliliter der Lösung wird zweimal täglich direkt auf die betroffenen, sich ausdünnenden Haarstellen aufgetragen und dort gut verteilt. Damit der Wirkstoff direkt an die gewünschte Stelle gelangt, sind in jeder Packung drei verschiedene Applikatoren. Für größere Flächen gibt es einen Sprühaufsatz, das Pumpspray mit verlängerter Spitze bietet sich für kleinere Stellen oder bei lichtem Haar unter der Frisur an. Mit dem Kontakt-Applikator ist ein direktes Auftragen auf kleine Flächen möglich. Um eine möglichst positive Wirkung zu erzielen, sollte mit einer medikamen­tösen Therapie so früh wie möglich begonnen werden. Bereits nach acht Wochen kann der Haarausfall gestoppt, die Haare gestärkt und neues Haarwachstum gefördert werden. Dadurch kann weiterer Haarverlust verhindert und psychische Langzeitbelastungen verringert werden.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an einen Arzt Ihres Vertrauens.

Wissenswertes über das Haar

Ein Haar ist wesentlich komplexer aufgebaut, als es auf den ersten Blick erscheint. Es entsteht aus dem in der Kopfhaut eingelagerten Haarfollikel. Der Haarfollikel gehört zum Aktivsten, was der menschliche Körper zu bieten hat. Deshalb braucht er eine gute Blutversorgung. Ein dickes Netz kleiner geschlungener Blutgefäße versorgt die Zellen am Grund des Haarfollikels in der so genannten Haarpapille. Aus diesen Zellen erwachsen die Komponenten des Haares und bilden den Haarschaft. Durch die andauernde Neubildung von Zellen wird das Haar nach oben gedrückt.

Ein Haar besteht aus drei Schichten: der äußeren Haarrinde, einer mittleren Faserschicht und dem Haarmark. Von der Haarrinde wird das Erscheinungsbild der Haare bestimmt. Es wirkt geschmeidig, wenn sich die aus Eiweiß (Keratin) aufgebauten Schichten des Kutikels flach übereinander angeordnet haben. Stehen sie hingegen ab, verhakt sich das Haar und erscheint stumpf. Jeder Haarfollikel besitzt eine kleine Talgdrüse, die dem Haar natürlichen Glanz und Elastizität verleiht. Die Produktion des Talgs (Sebum) wird aber auch vom vegetativen Nervensystem gesteuert, deshalb kann es unter dem Einfluss von Stress und Hormonschwankungen zu trockenem oder fettigem Haar kommen.

Der Naturfarbton der Haare wird durch den Melaningehalt der Haare bestimmt. Melanin entsteht in den Melanozyten. Dies sind Zellen, die sich ebenfalls an den Haarfollikeln befinden. Die Melanozyten wandeln körpereigene Eiweiße in farbige Pigmente um. Man unterscheidet drei verschiedene Melanintypen, von denen jedoch nur zwei für die Pigmentierung eine Rolle spielen: Eumelanin und Phäomelanin. Eumelanin ist das Schwarz-Braun-Pigment und Phäomelanin das Rot-Pigment. Die Mischung der oben genannten Pigmente bestimmt die Haarfarbe:

  • Blondes Haar enthält wenig Eumelanin und viel Phäomelanin

  • Rotes Haar enthält ebenfalls wenig Eumelanin, dafür mehr Phäomelanin als blondes Haar

  • Dunkle Haare weisen wenig Phäomelanin und dafür viel Eumelanin auf