Hopfen als Heilpflanze

Hopfen als Heilpflanze

Bekannt ist Hopfen vor allem als einer der vier Bestandteile von Bier. Er schenkt dem Bier seinen schönen Schaum, verbessert seinen Geschmack und seine Bekömmlichkeit.

Doch die Hopfenblüten können noch mehr: Hopfen, botanischer Name Humulus lupulus, ist eine Pflanzengattung in der Familie der Hanfgewächse. Er enthält unter anderem Phytoöstrogene, also Wirkstoffe, die dem Östrogen ähnlich sind und bei Wechseljahresbeschwerden helfen können.

Weitere Inhaltsstoffe von Hopfen sind ätherische Öle und die Bittersäuren Humulon und Lupulon. Heilsam wirken sich die Bitterstoffe vor allem auf den Magen-Darm-Trakt aus, denn sie haben eine verdauungsfördernde, leicht antiseptische Wirkung und können deshalb gut gegen Magenbeschwerden und Nervosität eingesetzt werden.

In Verbindung mit Baldrian, Melisse und Johanniskraut etabliert sich der Hopfen als altbekanntes Schlaf- und Beruhigungsmittel und wird in vielen Tees verwendet.

Auch ein Hopfenbad sowie eine Körpermassage mit Hopfenöl kann wohltuend und entspannend sein und kann bei nervösen Unruhezuständen, Verspannungen und Rückenschmerzen helfen.

Ob als Bestandteil von Bier oder bei den naturheilkundlichen Anwendungen kommen jedoch nur die weiblichen Pflanzenteile, die so genannten Hopfenzapfen, zum Einsatz. Sie sind von hellgrüner bis gelbgrüner Farbe und duften leicht bitter. In Gebüschen, Auwäldern und an Fluss- und Bachläufen kann man wilden Hopfen noch selber sammeln, einfacher ist es jedoch, die Hopfenzapfen in getrockneter Form zu kaufen.