Anti-Aging - Was tun gegen Falten?

Anti-Aging - Was tun gegen Falten?

Jeder von uns hat schon beobachtet, dass Falten mit zunehmendem Alter intensiver werden oder sogar neue entstehen. Während manche Menschen dies gelassen hinnehmen, leiden andere unter der zunehmenden Faltenbildung und fürchten eine Einbuße ihrer Attraktivität.

Einige Falten sind bereits genetisch geprägt, wie die Nase-Lippen-Falten, andere werden durch Umfeldeinflüsse wie das Rauchen, unausgewogene Ernährung, ein Übermaß an UV-Licht oder durch die Auswirkung des Mienenspiels begünstigt.

So ist es nicht verwunderlich, dass Anti-Falten-Cremes die Hitliste der verkauften Kosmetika anführen. Tatsächlich helfen diese Cremes gegen kleine Fältchen, insbesondere wenn es sich um Knitterfältchen um die Augen handelt oder allgemein trockene oder fettarme Haut besteht. Doch nicht jede Falte kann hierdurch geglättet werden.

Bestimmte Falten, so z. B. die Stirnfalten, die Blinzelfältchen, die Falten am Stirnhöcker, um die Kinnpartie oder die Nase-Lippen-Falten lassen sich durch Feuchtigkeitscremes überhaupt nicht beeinflussen. Im Gegenteil. Die Devise "Viel hilft viel" schadet hier sogar. Es können kleine Pickel, entstehen, die erst wieder bei fachgerechter Pflege verschwinden. In den letzten Jahren haben sich im Bereich der ästhetischen Dermatologie einige Behandlungsverfahren gegen die Faltenbildung etabliert, die dem Wunsch des Patienten nach jugendlicherem Aussehen entgegenkommen. Falten, die durch einen altersbedingten Schwund an elastischen und kollagenen Bindegewebsfasern entstehen, können durch das Unterspritzen oder Auffüllen (Augmentation) mit so genannten Füll-Substanzen (Fillern) weitgehend reduziert werden.

Für die Augmentation stehen verschiedene Filler-Substanzen zur Verfügung. Hauptsächlich angewandt werden Kollagen, Hyaluronsäure, Poly-Milch-Säure oder Eigenfett. Jede Substanz hat ihre Vor- und Nachteile bezüglich Verträglichkeit, möglicher Allergenität, kosmetischem Effekt, Einsatzort und Haltbarkeit des Ergebnisses. Grundsätzlich hält das ästhetische Ergebnis zwischen 6 und 12 Monaten an bis durch biologischen Abbau das Ausgangsstadium wieder zurückkehrt. Zwar ist es verständlich, dass ein lang anhaltendes oder sogar bleibendes Ergebnis gewünscht wird, doch hat sich die Injektion von dauerhaft verbleibenden Füllsubstanzen nicht bewährt. Dies liegt daran, dass der Alterungsprozess des Gesichts in verschiedenen Ebenen abläuft. Nicht nur die obere Hautschicht, sondern auch Bindegewebe, Muskulatur, Knochen und Mimik unterliegen langsamen aber stetigen Veränderungsprozessen. Der erfahrene Therapeut wird im Aufklärungsgespräch das beste Behandlungskonzept mit dem Patienten erarbeiten, um einen natürlich aussehenden Verjüngungseffekt zu erreichen.

  • Nase-Lippen-Falten
  • alle Falten um die Lippen oder Mundpartie
  • Stirnfalten
  • Narben, Grübchen, z. B. nach vorausgegangener Akne
  • Mimikfalten
  • Sorgenfalten
  • Auffüllung von größeren Flächen, z. B. im Wangenbereich

und kann mit anderen Behandlungsverfahren, wie z. B. der Botulinumtoxintherapie kombiniert werden. Die Augmentation wird mit oder ohne örtliche Betäubung durchgeführt werden und dauert üblicherweise weniger als 30 Minuten. Das Ergebnis einer Behandlung ist sofort sichtbar. Die Patienten sind unmittelbar nach der Behandlung gesellschaftsfähig. Unerwünschte Wirkungen sind selten. Bei Wiederholungen kann oft weniger Filler-Material verwandt werden, da auch eine körpereigene Bindegewebsbildung durch das vorherige Auffüllen angeregt wurde.