Allergievorbeugung bei Baby-Milchnahrungen

Eine hypoallergene Babynah­rung in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten kann jedoch dazu beitragen, das kindliche Neurodermitis-Risi­ko zu senken. Mütter, die nicht stillen können, sollten ihren allergiegefährdeten Säug­ling mit einer solchen Nahrung ver­sorgen. Sinnvoll ist allerdings nur eine hypoallergene Nahrung, die ihre vorbeugende Wirkung in Studien be­wiesen hat. So zeigen die aktuellen Ergebnisse vom Kin­derärztekongress 2003, dass eine schwach aufgespaltene hypoallergene Molkenahrung sowie eine Spezialnahrung auf Caseinbasis das Risiko für Neurodermitis um bis zu 50 Prozent senken. Stark aufgespaltene Molkenahrung zeigt hingegen keine Wirkung in puncto Allergievorbeugung. Die beste Ernä­h­rung für Kin­­der in den ersten Lebensmonaten ist nach wie vor Muttermilch, da sie optimal zusammengesetzt und von Na­tur aus arm an potentiellen Allergieauslösern ist. Teil­wei­­se hydrolysierte Säuglingsnahrung auf Molkebasis ist in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch eng nachempfunden. Seit neues­tem gibt es diese Nahrung als probiotische Variante, die der Mutter­milch durch ihren positiven Einfluss auf die kind­liche Darm­flora noch näher komm